Vorfall nach Corona-Demo
Pensionistin schimpft über Polizist, muss Strafe zahlen
Ihr Leichtsinn kam sie teuer zu stehen: Eine Pensionistin soll sich im Internet über einen Polizisten ausgelassen haben. Jetzt stand sie vor Gericht.
Der Zwischenfall ist bald dreieinhalb Jahre her: Weil ihr das angebliche Verhalten des Beamten nicht schmeckte, soll die 72-Jährige auf Facebook nur wenig Rühmliches über ihn gepostet haben. Demnach habe er bei einer Corona-Demo einen Teilnehmer zu Boden gerissen, verhaftet und stundenlang verhört.
In dem Beitrag vom Februar 2021 wurde u.a. ein Bild des Behördenvertreters verwendet. Auf diesem sei er zumindest für Bekannte erkennbar gewesen, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft.
"Ausschluss von Mensch- und Tierwelt"
Was besonders schwer wog: Die Frau soll darauf gedrängt haben, dass der Name des Polizisten veröffentlicht wird. Und: es wurde sein "sofortiger Ausschluss von jeglicher Mensch- und Tierwelt" verlangt.
Da der Post öffentlich geteilt wurde, war er einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Am Montag musste sich die Angeklagte, für die die Unschuldsvermutung gilt, wegen übler Nachrede am Landesgericht Linz verantworten.
Die Pensionistin fasste eine Geldstrafe von 2.340 Euro aus. Ein Drittel der Summe wurde ihr bedingt erlassen. Der Schuldspruch ist noch nicht rechtskräftig.
"Erschlag die Katze" – Teenager muss in Therapie
Der brutale Fall von Tierquälerei schockierte: Ein 18-Jähriger soll eine Katze mit einem Besen erschlagen haben. Jetzt standen er und drei weitere Personen vor Gericht.
Bei einem geselligen Treffen am 30. Jänner soll der zum Tatzeitpunkt 17-jährige Hauptangeklagte den Familienkater mit einem Besen brutal erschlagen haben. Vor Gericht gab sich der Teenager im Juni reumütig. Es sei eine "unnötige, dumme Rauschaktion" gewesen, so sein Verteidiger.