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Penisbruch & Co - die heftigsten Sex-Unfälle

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.de

Sex gehört zu den schönsten aber nicht ungefährlichsten Betätigungen des Menschen. Beim lustvollen Liebesspiel kann es zu Verletzungen kommen, die schon beim Lesen weh tun.

Sex aber nicht ungefährlichsten Betätigungen des Menschen. Beim lustvollen Liebesspiel kann es zu Verletzungen kommen, die schon beim Lesen weh tun.

Viel häufiger als man denkt, kommt es beim Liebesakt zu mehr oder weniger heftigen Unfällen. Zumeist werden die Bett-Pannen aus Scham verschwiegen. Einzig die Notfallaufnahmen der Krankenhäuser, Gynäkologen und Urologen werden Zeugen, wenn sie die verletzten "Sex-Opfer" behandeln. "heute.at" erklärt die häufigsten Sex-Unfälle.

Beulen, Kratzer und Stauchungen

Neben den Verletzungen an den Geschlechtsorganen gibt es andere Sex-Unfälle, die wesentlich häufiger sind. Je nachdem welche Stellung Sie bevorzugen, kann es zu schmerzhaften Wehwehchen kommen. Hier die "Hit-Liste" der kleineren Sex-Unfälle:

 

am Teppich aufgeschürfte Knie
gezerrter Rücken
verstauchtes Handgelenk
verstauchter Knöchel
aufgeschundenes Hinterteil
Beinverletzungen
aufgeschundene Ellenbogen
zerkratzter Rücken
Beule am Kopf
Knochen gebrochen


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Schwerer Penisbruch

Beim Penis handelt es sich zwar nicht um einen Knochen, dennoch kann das beste Stück des Mannes "brechen" (der fachlich richtige Ausdruck ist Penisruptur). Für den Betroffenen ist der schwere Penisbruch ein traumatisches Erlebnis, das er wohl so schnell nicht vergessen kann.

Zu einem schweren Penisbruch kommt es, wenn die Haut des Schwellkörpers einreißt. Dadurch strömt das Blut in das umliegende Gewebe und bildet einen Bluterguss. Ein deutlich hörbares Knacken und ein höllischer Schmerz führen sofort zum Verlust der Manneskraft. Im Anschluss daran schwillt der Penis binnen weniger Minuten auf die zwei- bis dreifache Dicke an und färbt sich lila.

Die schwere Penisfraktur muss so schnell wie möglich operiert werden. Als Sofortmaßnahme muss der Patient den Penis mit der Hand zusammenpressen und eine Eispackung auflegen, um die Schwellung einzuschränken. Die gute Nachricht: Spätestens vier Wochen nach einer Operation sollte das beste Stück wieder voll einsatzfähig sein.

Leichter Penisbruch

Bei leichten Fällen kommt es nur zu einem kurzen Knacken, einem Nachlassen der Erektion und einem leichten Schmerz. Weder eine Schwellung noch ein Bluterguss treten auf. Um Langzeitfolgen zu vermeiden, sollte aber dennoch ein Arzt aufgesucht werden. Denn erektile Dysfunktionen und Verkrümmungen des Gliedes sind auch bei leichten Fällen eine nicht auszuschließende Folge. Nur eine schnelle Behandlung erhält mit Sicherheit das Vergnügen im Bett.

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Riss des Penisbändchens

Das Vorhautbändchen (Penisbändchen, Frenulum) ist ein Hautrest aus der embryonalen Entwicklung der Vorhaut. Es verbindet die Vorhaut mit der Unterseite der Eichel. Ist es zu kurz, kann so zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder sogar zum Einriss kommen.

Ist dies der Fall, blutet es zumeist stark, weil im Bändchen eine Arterie verläuft. Man sollte dann am besten auf die Wunde drücken und zum Arzt gehen. Ein Urologe sollte das Bändchen in einer einfachen Operation reparieren, da es sonst vernarben kann und sich so noch weiter verkürzt.

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Wundreibung

Durch Reibung entsteht Wärme, das lernt jedes Kind bereits in der ersten Physik-Stunde. Das trifft auch auf zu häufigen oder vehementen Sex zu. Darunter können empfindliche Intimstellen bei Männern und Frauen leiden. Sowohl Vagina als auch Penis können sich wund reiben.

Kommt es zu wunden Stellen, helfen Heilsalben mit Dexpanthenol oder Hamamelis, die die Haut beruhigen und Irritationen rasch wieder abheilen lassen. Bis sich die Haut erholt hat, sollte man die Lust hinten anstellen und zukünftig präventiv zum Gleitgel greifen oder es langsamer angehen lassen.

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Scheidenkrampf

Moderner Mythos oder Realität? Fakt ist, dass es so etwas wie eine Verkrampfung der Scheidenmuskulatur gibt, die in der Medizin als Vaginismus bezeichnet wird. Märchen sind jedoch Geschichten von derart starken Verkrampfungen, wonach sich der Penis nicht mehr aus der Scheide ziehen lässt.

Grundlegend kann Vaginismus mit einer natürlichen Abwehrreaktion des Körpers beschrieben werden, die das ungewollte Eindringen eines Penis verhindern soll. Die Muskulatur der Vagina verkrampft sich in Erwartung des unerwünschten Eindringens so extrem, dass der Penis nicht oder nur mit großer Gewalteinwirkung eingeführt werden kann.

Diese unangenehme Verkrampfung kann auch bei gynäkologischen Untersuchungen oder bei jungen Frauen beim Einführen des Tampons vorkommen. Eine Sexualtherapie kann Abhilfe schaffen.