Welt
Weihnachtspanne – Klima-Kleber ernten Spott und Hohn
Eine Störaktion von Klima-Klebern bei einem Gottesdienst in Stuttgart ging voll in die Hose. Die Verantwortlichen schlugen ihnen ein Schnippchen.
Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" sind nach Angaben der Polizei an Heiligabend in Stuttgart mit ihrem Versuch gescheitert, die geplante Live-Übertragung eines Weihnachtsgottesdienstes im Fernsehen "medienwirksam" zu stören.
Einer Mitteilung des Polizeipräsidiums Stuttgart vom Samstag zufolge wurde die geplante Protestaktion bereits im Vorfeld bekannt. Die evangelische Christvesper in einer Kirche im Stadtbezirk Möhringen sei deshalb bereits am Freitag aufgezeichnet und zeitversetzt im ARD-Fernsehen übertragen worden.
Standen vor verschlossenen Türen
An Heiligabend hätten sich gegen 15 Uhr dennoch acht Mitglieder der Gruppe vor der verschlossenen Kirche getroffen, hieß es von der Polizei weiter. Das Pfarramt habe daraufhin die Polizei informiert. Die Beamten hätten zwei "potenziellen Störern" einen Platzverweis erteilt. Die "Letzte Generation" selbst war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" sorgen seit Monaten für Schlagzeilen – etwa durch das Werfen von Kartoffelpüree oder Tomatensuppe auf Kunstwerke oder das Festkleben von Demonstranten auf Autobahnen, Straßenkreuzungen oder Startbahnen von Flughäfen.
Peinliche Pannen mehren sich
Bereits Ende November war es bei einer Aktion zu einer peinlichen Panne gekommen, über die das Web lachte: Zwei Klimaaktivisten hatten sich in der Hamburger Elbphilharmonie ans Geländer des Dirigentenpults geklebt. Doch da dieses nur eingesteckt war, wurde dieses kurzerhand demontiert und mit den beiden Klimaschützern im Schlepptau unter großem Applaus aus dem Saal gebracht.
Bohrhammer und Flex mussten her
Noch heftiger war aber die Reaktion auf einen Patzer Anfang Dezember. Da hatten sich in Mainz mehrere Aktivisten auf den Asphalt geklebt, doch einer von ihnen wählte eine zu starke Mischung.
Der 38-Jährige hatte seine Hand mit einem Mix aus Superkleber und Sand regelrecht einzementiert und konnte nur mit Bohrhammer und Trennschleifer von der Straße gelöst werden – ein dicker Batzen des Fahrbahnbelags blieb aber an ihm kleben.
Das obige Bild, das ihn mit bedröppelter Miene und hochgehaltener Asphalt-Hand zeigt machte schnell die Runde im Internet. "Der Teerminator", spotteten etwa Twitter-User über diesen Anblick – "Heute" berichtete ausführlich.
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