Klimaschutz
Pause in Wien! Klima-Shakira klebt jetzt in Deutschland
Klima-Aktivistin Anja Windl ist bei mehreren Protestaktionen in Bayern dabei. In München war sie gleich mehrere Stunden in Gewahrsam.
Sie ist eines der bekanntesten Gesichter der Klima-Kleber in Österreich. Mit der "Letzten Generation" hat Anja Windl bei unzähligen Protestaktionen mitgemacht und sich immer wieder auf die Straße geklebt.
Aufgrund ihrer Ähnlichkeit zur kolumbianischen Sängerin bekam die Aktivistin den Spitznamen "Klima-Shakira" verpasst. Nach Protestaktionen droht der gebürtigen Deutschen sogar die Abschiebung, "Heute" berichtete.
Davon lässt sich die 26-jährige Studentin aber nicht einschüchtern und sorgt nun in München für Furore. Seit 11. August ist Anja Windl bei mehreren Protestaktionen in Bayern dabei und hat sich am Donnerstag auf einer Kreuzung der Trappentreustraße angeklebt.
Protest gegen Politik von Markus Söder
Doch warum macht sie jetzt außerhalb Österreichs bei Aktionen mit? "Ich komme ja aus Bayern, da ist es mir natürlich ein Anliegen, hier aktiv zu sein, quasi als Protest gegen die Politik von Markus Söder, der es tatsächlich fertiggebracht hat, nur fünf Windkrafträder gebaut zu haben", erklärt sie gegenüber der "Bild"-Zeitung.
In München machte sie sofort Bekanntschaft mit der Polizei. "Ich war mehrere Stunden in Gewahrsam. Aber das bin ich ja schon aus Österreich gewohnt", meint Windl weiter.
Auch in Würzburg, Nürnberg und Regensburg nahm sie an Aktionen teil, während die "Letzte Generation" in Österreich derzeit Sommerpause macht. Bald geht es jedoch zurück nach Graz, wo sie studiert. Ihr Verfahren in Österreich läuft weiter. "Durch die Unvorhersehbarkeit der Repressionen besteht das Risiko von 30 Tagen Präventivhaft", erklärt sie gegenüber "Heute".
