Österreich
Partygast klagt: "Ich wurde mutwillig diskriminiert"
Diese Partynacht endete für Alexander B. abrupt. Der Türsteher des A-Danceclub ließ den Studenten nicht hinein – "rassistisch", klagt B. jetzt.
Eine Clubnacht mit drei Freundinnen hätte es werden sollen. In der Nacht von Freitag auf Samstag traf sich Alexander B. (32) gegen 1 Uhr mit ihnen beim A-Danceclub in der Brigittenau. Die drei Freundinnen waren schon zuvor drinnen, hatten einen Stempel. Womit B. nicht gerechnet hatte: Der Türsteher hielt ihn am Eingang auf. "Er hat gemeint: 'Heute nur mit Einladung'. Wir haben zuerst gedacht, das ist ein Scherz", erzählt der 32-jährige Wirtschaftsuni-Student gegenüber "Heute".
"Diskriminierung wegen Migrationshintergrund"
Doch: Auch auf Nachfrage verwehrte der Türsteher B. den Eintritt. "Wir waren ja gemeinsam dort, die anderen drei durften hinein, ich aber nicht", so B. Für den Studenten war schnell klar: "Das war eine mutwillige Diskriminierung wegen meiner Hautfarbe, da ich Migrationshintergrund habe. Es gibt keine andere Erklärung dafür." Und: "Es kann nicht sein, dass im 21. Jahrhundert Veranstaltungen geduldet werden, wo Diskriminierungen oder Verletzungen gegen die Menschenwürde stattfinden."
"Club war nicht voll"
Es sei klar gewesen, dass "es kein spezielles Event gegeben hat. Außerdem dürfte der Club auch später nicht voll gewesen sein", so B. Wie "Heute" aus der Partyszene erfuhr, dürfte es über den Club öfter ähnliche Beschwerden geben.
Club weist Vorwürfe zurück
Von Rassismus könne keine Rede sein, behauptet hingegen der A-Danceclub: „Wir sind ein offenes Haus. An diesem Abend gab es mit dem 'Partyhouse Revival' eine Fremdveranstaltung mit Gästeliste."