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Müll-Sünder werfen Mist auf Wiener Straße weg
In Wien-Favoriten machten einige Anrainer eine unangenehme Entdeckung. Auf einer Straße hinterließen Unbekannte riesige Müllberge.
Die Gellertgasse im 10. Wiener Bezirk erstrahlte am Montagmorgen in einem etwas anderen Licht. "Heute"-Leserreporter Bobo war bereits gegen 4.00 Uhr morgens auf den Beinen und entdeckte die "Müllhalde" neben mehreren geparkten Fahrzeugen. Bei dem Abladen von Sperrmüll soll es sich um keinen Einzelfall handeln, denn: Unbekannte nutzen nachts die Gunst der Stunde, um ihr Gerümpel wegzuwerfen.
"Immer wieder passiert das!"
In der Gasse nahe des Reumannplatzes wurde nicht zum ersten Mal Sondermüll auf offener Straße gesichtet. "Immer wieder werden Sachen einfach zwischen den Autos abgelegt", wütet Leserreporter Bobo im Gespräch mit "Heute".
Auffällig dabei: Die Sondermüll-Entsorger schleichen sich offensichtlich im Schutz der Dunkelheit aus den Wohnhäusern, um ihren Mist wegzuwerfen. Ein Indiz dafür schildert Bobo so: "Sie können diese Müllberge nur nachts auf die Straße werfen – gestern war es hier noch sauber."
"Mistplatz ist paar hundert Meter entfernt"
Nicht nur Plastikmüll und haufenweise Kartons werden von den Umweltverschmutzern liegen gelassen: Neben alten Möbelstücken und Teppichen finden sich auch Matratzen oder Wäscheständer auf den Favoritner Straßen wieder.
Zwar lagen eingerollte Teppiche laut dem Wiener schon öfter mehrere Tage einfach so auf der Straße herum, den Angestellten der Straßenreinigung kann der er allerdings nichts vorwerfen. Weniger Verständnis zeigt Bobo für die rechtswidrigen Müll-Entsorger: "Ich kann so etwas nicht verstehen. Unweit von hier gibt es eine MA48-Annahmestelle."
Der Mistplatz in Favoriten liegt in der Nähe der Gellertgasse. "Das sind genau 800 Meter Entfernung und mit zwei Ladungen wäre das Thema auch erledigt gewesen", resümierte der wütende Wiener. Bleibt zu hoffen, dass sich die Unbekannten den Appell zu Herzen nehmen und ihren Mist ordnungsgemäß entsorgen.