Österreich

Parfum-Premiere: "Salome" versprüht Moschus in der Oper

Es riecht nach Veränderung: Die Wiener Staatsoper will erstmals mit einem Duft-Experiment betören.

Sandra Kartik
Malin Byström als "Salome"
Malin Byström als "Salome"
Fotos: Peter Knutson, Maison Francis Kurkdijan, PD

Am 2. Februar weht ein frischer Wind durch die Wiener Staatsoper. Richard Strauss’ "Salome" feiert nach über 50 Jahren mit einer Neu-Inszenierung Premiere. Die Vorstellung garantiert im wahrsten Sinne "dufte" zu werden: Erstmals wird man im Haus am Ring eine Oper nicht nur hören und sehen können, sondern auch riechen.

"Zwischen Offenheit und Sinnlichkeit, Sexualität"

Der französische Parfum-Papst Francis Kurkdijan, der bereits Luxus-Düfte für Armani, Dior und Yves Saint Laurent kreierte, will die Zuschauer in eine Wolke der Lust hüllen. Im "Tanz der sieben Schleier", einer der Schlüsselszenen der Oper, werden die Zuschauer die knisternden Schwingungen förmlich erschnuppern können. Der Parfumeur verspricht "eine Moschusnote zwischen Offenheit und Sinnlichkeit, Sexualität. Etwas Tiefes, Anziehendes, unschuldig und betäubend".

Diese aufgeladene Stimmung beim Auftritt von Sängerin Malin Byström könnte sich dabei auch auf die Besucher übertragen. "Im Theaterraum ist der Geruchsbeitrag eine Herausforderung: Der Duft verteilt sich im Raum, verschiedene Gerüche überlagern sich", beschreibt die Staatsoper die Parfum-Performance. Regisseur Cyril Teste beweist damit ein Näschen für Überraschungen.

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