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Pannen statt Schlangen: So laufen Massentests in Wien
Tag 1 der Massentests in Wien. Der Andrang bleibt noch unter den Erwartungen, das IT-System des Bundes macht unterdessen Probleme.
Mit zwei Tagen Verspätung fiel am Freitag nun der Startschuss für die Massentests in Wien, Tirol und Vorarlberg. Bereits am Donnerstag drangen Berichte aus Tirol, dass das IT-System des Bundes immer noch keine Getesteten informiert, Corona-positive müssen händisch durchtelefoniert werden. Ob beim Start in Wien alles glatt läuft, wollte eine Leserin ganz genau wissen.
Punkt 8.00 Uhr sollten die Tore der Stadthalle Wien öffnen, ebenso die Messe Wien und das Austria Center Vienna. Offenbar wollten viele Wiener noch vor Arbeitsbeginn und dem Wochenende eine etwaige Infektion abklären, denn vor der Halle war eine lange Schlange zu sehen. 20 Minuten dauerte das Anstellen bei der Leserin, dabei erhält man bereits eine kostenlose FFP2-Maske.
Zettel ausfüllen
8.30 Uhr dann das fast schon Erwartbare. Informationen über einen Computer- oder WLAN-Absturz, Zettel müssen händisch ausgefüllt werden. Ein anderer Teilnehmer berichtet aus der Messe Wien, das IT-System sei überlastet, das Ergebnis wird mündlich mitgeteilt. Auch unsere Leserin schafft es in die Testlinie "S46 04" und bekommt um 8.51 ihr Ergebnis.
Der anfängliche Andrang scheint sich bereits kurz darauf gelegt zu haben. Beim Verlassen der Stadthalle war dort keine Schlange mehr zu sehen, es dürfte also mittlerweile noch schneller gehen. Auf sozialen Netzwerken wird zu dem Standort in der Messe Wien geraten, denn an diesem sei am meisten Platz.
In Vorarlberg werden die Ergebnisse live in ein Dashboard hochgeladen, das für jeden im Internet abrufbar ist. Von 14.912 Getesteten sind dort bisher 60 positiv. Angemeldet haben sich bisher rund 82.000 Menschen, also rund ein Fünftel der Einwohner.