Panik vor Amok-Schützen – jetzt Warnungen per App

Die Ereignisse im beschaulichen Bezirk Rohrbach (OÖ) überschlagen sich aktuell: Helikopter kreisen, Panzerautos der Polizei fahren – die Fahndung nach einem hochgefährlichen Killer läuft, wir berichteten. Während sich Bewohner verbarrikadieren und Kollegen des flüchtigen Jägers Roland Drexler (56) unter Polizeischutz stehen, laufen auch die sozialen Netze heiß.

Sowohl auf Whatsapp, als auch in der offiziellen App der Oberösterreichischen Jägerschaft wird aktuell fieberhaft vor dem Täter gewarnt. Er soll bewaffnet und gefährlich sein, hat offenbar schon zwei Ex-Kollegen aus der Jägerschaft auf dem Gewissen – und könnte weitere Menschen töten wollen.

Amok-Lauf beginnt auf Wiese

Der erste Tatort soll sich im Ort Altenfelden mitten auf einer Wiese befinden – etwa 500 Meter von der Straße entfernt. Bei dem erschossenen ersten Opfer handelt es sich um den Bürgermeister von Kirchberg ob der Donau, Franz Hofer. Danach begann ein blutiger Amoklauf: Beim zweiten Opfer dürfte es sich um einen weiteren Jägermeister aus dem Bezirk handeln. Die Betroffenheit ist riesig.

Aber auch Angst und Panik gehen um: Denn das Motiv des Täters dürfte ein jahrelang schwelenden Streit zwischen Waidmann-Kollegen aus der Region sein – etliche Personen, darunter Bedienstete aus der Bezirkshauptmannschaft, sollen involviert sein. Eine erfolgte Anzeige gegen den Verdächtigen habe zuletzt das Fass zum Überlaufen gebracht – wir berichteten.

Dabei soll es um Vorwürfe gegen den Verdächtigen handelt, die vergleichsweise harmlos seien, wie "Heute" versichert wurde. Dennoch kam es zur tödlichen Eskalation.  Die Fahndung nach dem 56-Jährigen läuft. Ein Ende der extremen Gefahrensituation vor Ort ist aber aktuell noch nicht in Sicht.