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Dreister Zusteller läutete, dann stahl er das Packerl

Die 30-jährige Wienerin Tamara S. wartete am Donnerstag vergeblich auf ihr Paket, das angeblich zugestellt worden ist. Doch der Paketbote kam nicht.

Rhea Schlager
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Tamara S. wartet auch noch Wochen später auf ihr Paket, das angeblich schon zugestellt worden sein soll.
Tamara S. wartet auch noch Wochen später auf ihr Paket, das angeblich schon zugestellt worden sein soll.
Getty Images/iStockphoto/Leserreporter

Produkte online einzukaufen erfreut sich immer größerer Beliebtheit, die Paketdienste selbst stehen dafür umso öfter in der Kritik: Lange Lieferzeiten, beschädigte  Ware oder sogar nicht zugestellte Pakete, obwohl die Empfänger zu Hause sind, sind einige dieser Probleme.

Keine Spur vom Paket

Was einer 30-jährigen Wienerin aber nun passierte, scheint wie aus einem schlechten Film zu sein. "Mein Paket, das ich noch im Jänner aus China bestellt habe, hätte am Donnerstag bei mir ankommen müssen", erklärt Tamara S. im Gespräch mit "Heute". "Aber ich hab nichts erhalten."

Das Kuriose bei der ganzen Geschichte ist, dass der Zusteller sogar noch an der Gegensprechanlage der Wienerin geläutet und sie ihm auch die Eingangstür geöffnet hat. "Ich hab dann im Stiegenhaus auf ihn gewartet, aber er kam einfach nicht." Per Sendungsverfolgung (Sendungsnummer liegt "Heute" vor) konnte die 30-Jährige allerdings sehen, dass der Status auf "zugestellt" geändert worden war, obwohl das Paket weder in ihrem Briefkasten, noch vor den Stiegen oder der Wohnungstür hinterlegt wurde.

Nicht-Zustellung sei Kundenproblem

Um die Situation aufzuklären, rief Tamara S. beim Kundenservice des Paketdienstes an und bat um eine erneute Zustellung ihrer Lieferung. Allerdings konnte auch die Mitarbeiterin nicht aushelfen, weil "sie nicht für diese Leistung zuständig sei und auch den Fahrer nicht kontaktieren könne". Die letzte Möglichkeit wäre nur noch der Kontakt zum Verkäufer, der dann weitere Nachforschungen anstellen könnte.

"Inzwischen denke ich, dass der Zusteller viel Spaß mit meinem Paket hat, das insgesamt über 60 Euro gekostet hat, und ich wohl auch keine Rückerstattung bekomme", ärgert sich Tamara S. "Ich finde so ein Verhalten absolut inakzeptabel."

Paketdienst bedauert Vorfall

Um Nachforschungen anzustellen, sollen schon weitere Schritt eingeleitet worden sein, erklärt Sandra Reichl, Pressesprecherin von dpd Österreich, auf Anfrage von "Heute". Sollte das Paket dennoch nicht auffindbar sein, gäbe es tatsächlich nur noch den Kontakt zum Versender, der auch Vertragspartner des Paketdienstes ist. "Ich bedaure, dass Tamara S. mit der Paketzustellung nicht zufrieden war", so Reichl abschließend.

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