Österreich
Otto-Wagner-Areal: Start für 120 Wohneinheiten
Im Otto-Wagner-Areal in Wien wird nunmehr die zweite Stufe realisiert: 120 Wohneinheiten entstehen, 222 neue Bäume werden gepflanzt.
Nach der erfolgreichen ersten Etappe der Neu- und Nachnutzung der Gründe im östlichen Bereich des Otto-Wagner-Areals kann nunmehr die zweite Stufe realisiert werden. Die GESIBA errichtet 120 leistbare Wohneinheiten – Leben und Wohnen im naturnahen Ambiente.
Der Wohnbau steht unter dem Motto "Fair Living", das inklusives Wohnen bedeutet: 25 Prozent der Wohnungen sind dem betreuten Wohnen in Kooperation mit dem Fonds Soziales Wien gewidmet. Damit können Menschen in einer Grün-Oase gemeinschaftlich mit individueller Betreuung und umfassendem Service wohnen. Zudem gibt es eine Kooperation mit dem Verein "E-Motion" und der Kinderkrebshilfe bezüglich Therapiezentrum und Wohnversorgung der betroffenen Familien.
"Natürlich müssen wir das Gelände für den Bau vorbereiten. Auch das erfolgt unter der Vorgabe der Nachhaltigkeit. Wir werden 92 Bäume entfernen, zum Großteil Nadelbäume wie Schwarzkiefern und Rotfichten, die ohnehin in den kommenden Jahren aus Sicherheits- und ökostatischen Gründen hätten gefällt werden müssen. Im Gegenzug pflanzen wir fast das Dreifache, nämlich 222 Bäume neu an und sichern damit ein Ökoklima für die kommenden Jahrzehnte. Dabei orientieren wir uns an den strengen Auflagen und Anordnungen des Magistrats, der zudem einen externen Experten hinzuzieht, der die Umsetzung begleitet. Das nennen wir gesamtgesellschaftliche Verantwortung", so Ewald Kirschner, Generaldirektor der GESIBA.
Die 120 neuen leistbaren Wohnungen entsprechen den modernsten Standards – sowohl bautechnisch, architektonisch als auch im Klimahaushalt. "Wir verknüpfen Qualität mit sozialem Mehrwert, und das ist für uns richtungsweisend", so Kirschner weiter, der auf die Umsetzung in Südteil verweist, welche von Experten als sehr gelungenes Beispiel für eine Nachnutzung in denkmalgeschützten Arealen und naturnahes Wohnen im Umgang mit Baumschutz gesehen wird.
Weiters dürfen innovative Projekte wie die Biotope City, die Neunutzung des ehemaligen Elisabethspitals oder die Flächen um das Gaswerk Leopoldau in Erinnerung gerufen werden. "Wir gehen mit den knappen Raumressourcen der Stadt sorgsam um", so Kirschner.