Österreich
Ostumfahrung: Grüne geben Tipps für Einwände
Die Bürgerinitiative L.A.M.A will, dass die Straße in Wr. Neustadt so umweltverträglich wie möglich gebaut wird. Darum gibt es jetzt für Anrainer eine Hilfestellung für Einwände.
"Für uns ist klar, dass die Ostumfahrung nicht verhindert werden kann, vor allem weil es ein ÖVP- und SPÖ-Projekt ist und somit eine große Mehrheit in Land und Stadt hat", weiß Tanja Windbüchler-Souschill, Grünen-Chefin und Initiatorin der Bürgerinitiative L.A.M.A.
Einwände: Abgabe bis 17. November
Und weiter: "Aber einfach eine Straße auf landwirtschaftliche Flächen zu setzen, ist eben nicht nachhaltig und umweltschonend. Deshalb ist es wichtig, dass viele Personen Einwände und Stellungnahmen einbringen", so Windbüchler-Souschill. Alle Einwände müssen spätestens am 17.11. bei der Landesregierung eingelangt sein.
Die "Bürgerinitiative für Landschafts- und Anrainerschutz - Mutige Alternative zur Ostumfahrung", kurz "L.A.M.A." und die Grünen haben eine Hilfestellung für Einwände und Stellungnahmen zusammengefasst für Betroffene der Ostumfahrung.
Streitthema: Ostumfahrung
Es geht um subjektive Auswirkungen, zum Beispiel wenn Nachbarn eine Lärmschutzwand direkt vor den Gartenzaun gebaut bekommen oder wenn der Verkehrslärm negative gesundheitliche Folgen haben wird. Aber auch um Auswirkungen, die die Allgemeinheit betreffen.
Wie berichtet ist die Ostumfahrung schon seit Jahrzehnten ein Streitthema. Für Grün-Gemeinderätin Tanja Windbüchler ist die Tatsache, dass man versucht Naturschutzbestimmungen auszuhebeln, dramatisch. "Die Feldhamster-Population in diesem Bereich wird einfach unter den Teppich gekehrt. So geht das nicht", so die engagierte Initiatorin. Sie hofft, dass viele Anrainer ihre Bedenken und Einwände dazu äußern.
(hot)