Österreich

Wetterphänomen vor Wien war kein Tornado

Die Aufnahmen eines möglichen Tornados vor den Toren Wiens schockten am Freitag Österreich. Die Erklärung der Wetter-Experten lässt aufatmen.

Heute Redaktion
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Hatte es bei dem schweren Unwetter am 2. Mai tatsächlich – wie schon am 10. Juli 2017 – einen Tornado gegeben? Die Chancen standen an diesem Tag so hoch, wie schon lange nicht mehr. Kurz nach Mitternacht schienen sich die Warnungen zu bestätigten.

Der Verein Aktuelle Wetterwarnungen Österreich (AWÖ) veröffentlichte auf seiner Facebook-Seite spektakuläre Aufnahmen, die einen gefährlich aussehenden Wolkentrichter vor den Toren Wiens zeigen.

"Möglicher Tornado in der Nähe von Wien", heißt es zu dem veröffentlichten Video. In der Folge wurden Wetterdaten ausgehoben, Zeugenaussagen aufgenommen und mit weiteren Videos verglichen, bis am Wochenende dann ein Ergebnis präsentiert wurde. Der Verdacht bestätigte sich nicht, es handelte sich nicht um einen Tornado. Aber was war es dann?

Was laut AWÖ und auf den Bildern zu sehen ist, ist eine tief hängende Wolkenwand der Superzelle. Obwohl das gemessene Windfeld über Wien durchaus einen Tornado vermuten lassen, zeigt die Wetterstation Jubiläumswarte zu diesem Zeitpunkt keine Auffälligkeiten. Trotz heftiger Winde, die die Wolken in der Umgebung von Hütteldorf in die Tiefe drückten, fehlte eine wichtige Zutaten für einen Tornado: Die Rotation.

(red)