Österreich
Ost-Umfahrung für Grüne ein Schildbürgerstreich
Heute, Mittwoch, startet die UVP-Verhandlung zum letzten Teil der Ostumfahrung in Wiener Neustadt. Proteste waren vorprogrammiert.
Erneut Wirbel rund um den 4,8 Kilometer langen Abschnitt der Ostumfahrung um Wiener Neustadt, den das Land NÖ umsetzen will. Wie mehrmals berichtet, kamen seitens der Anrainer sowie der Grünen zahlreiche Proteste – es ging um Lärm und Natur- sowie Umweltschutz.
Heute, Mittwoch, den 17. Oktober, beginnt die öffentliche Verhandlung zur Umweltverträglichkeitsprüfung. Und aus diesem Anlass kürten die Grünen jetzt ihren "Schildbürgerstreich des Monats". Und es ist natürlich: Die Ostumfahrung.
"Neue Straße in Zeiten der Klimakatastrophe"
"In Zeiten der Klimakatastrophe eine Straße zu bauen, die mehr Verkehr, mehr Lärm und eine massive Bodenversiegelung bedeutet, ist für die Grünen Niederösterreich der Schildbürgerstreich des Monats. Die Ostumfahrung zerstört wertvollen Lebensraum, Grünflächen und Ackerflächen mit fruchtbarem Boden und zerschneidet Ökosysteme im großen Umfang. Es gibt jetzt schon die Möglichkeit rund um Wiener Neustadt zu fahren, eine zusätzliche Straße ist keine Lösung für die Verkehrsbelastung in Wiener Neustadt", erklärte nö. Grünen-Chefin Helga Krismer heute vor der Arena Nova.
Tanja Windbüchler-Souschill, die sich federführend gegen den Bau einsetzt: "Bodenversiegelung ist das Thema Nummer 1 im Klimaschutz. Wenn Wiener Neustadt mit der Verbauung der Stadt so weitermacht, werden die Auswirkungen des Klimawandels, wie heuer im Sommer stark spürbar, noch drastischer. Die Stadt muss sich endlich Maßnahmen für Klimaschutz umsetzen und nicht neue Straßen forcieren!"
(nit)