Coronavirus

ORF-Arzt sicher: "Virus ist gekommen, um zu bleiben"

Lungenfacharzt Valipour hält es für möglich, dass wir uns alle mehrfach mit Corona infizieren. Ein Lockdown im Herbst sei trotzdem unwahrscheinlich.

Leo Stempfl
Teilen
Lungenfacharzt  Arschang Valipour war am Montag in der "ZiB 2" zu Gast.
Lungenfacharzt Arschang Valipour war am Montag in der "ZiB 2" zu Gast.
ORF 2

Arschang Valipour, Lungenfacharzt in der Klinik Floridsdorf, zeigt sich von den steigenden Corona-Zahlen nur wenig überrascht. Damit werde auch wieder eine gewisse Belastung der Spitäler eintreten, sagt er Armin Wolf im "ZiB 2"-Interview, denn seit Omikron habe man hier ein konstant höheres Level. Viele Mitarbeiter sind im Sommer außerdem auf Urlaub.

Dass es auf den Intensivstationen trotzdem verhältnismäßig moderat zugeht, führt er auf den hohen Anteil an Genesenen oder Geimpften zurück. Zudem gibt es nun ja ein Medikament zur Behandlung schwerer Verläufe. Für eine Abschaffung der Corona-Quarantäne sei es hingegen noch zu früh.

Virus gekommen, um zu bleiben

Valipour selbst trägt im Supermarkt, in Öffis und natürlich im Krankenhaus noch FFP2-Maske, zudem testet er sich vor Treffen mit älteren Familienangehörigen. Zum vierten Stich hingegen sollten derzeit nur Hochrisikopatienten oder Menschen über 65. Als 30- bis 40-Jähriger, der kein Risiko für einen schweren Verlauf hat, "kann man denk ich bis zum Herbst vorläufig warten".

"Das ist durchaus möglich" sagt Arschang Valipour auf die Frage Wolfs, ob wir uns alle mehrmals mit Corona infizieren werden. Auch bei der Grippe sei das immerhin nichts ungewöhnliches. "Wir gehen davon aus, dass das Virus gekommen ist, um zu bleiben." 

Und zur großen Lockdown-Frage: "Das denke ich nicht", mutmaßt Valipour in der "ZiB 2". In die Kristallkugel könne man zwar nicht schauen, aber der Immunisierungsgrad sei ein recht hoher. "Am Ende des Tages ist es eine politische Entscheidung."

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger