Österreich
Ordensspitäler behandeln jeden fünften Patienten
Jeder fünfte stationäre Patient wurde 2016 in einem der acht Wiener Ordensspitäler behandelt, so die Bilanz. 128.730 Patienten waren es insgesamt.
Die Leistungsbilanz aller acht Wiener Ordensspitäler 2016 zeigt, was die Krankenhäuser für die Stadt leisten. Die Zahlen für 2016: Jeder fünfte stationäre Patient wird in einem Ordensspital behandelt. Insgesamt wurden im Vorjahr 128.730 Patienten stationär betreut. Die Patienten verbrachten insgesamt 531.440 Tage in einem Wiener Ordensspital.
Fast 31.000 Patienten wurden tagesklinisch behandelt. In den Ambulanzen der Ordensspitäler wurden mehr als 137.800 Patientinnen und Patienten versorgt.
"Die acht Wiener Ordensspitäler haben einen öffentlichen Versorgungsauftrag und werden folglich mit öffentlichen Mitteln unterstützt", sagt Manfred Greher, Ärztlicher Direktor des Herz-Jesu Krankenhauses und Sprecher der Ordensspitäler.
4.250 Mitarbeiter in Wiens Ordensspitälern
Wiens Ordensspitäler sind einer der größten privaten Arbeitgeber der Stadt: 2016 beschäftigten sie 4.250 Mitarbeiter. Rund 890 Ärzte, 1.850 Pflegepersonen, 560 in der Verwaltung Tätige, 250 technische sowie 700 sonstige Mitarbeiter arbeiteten im Vorjahr in den Ordensspitälern. Bei Letzteren reicht das Spektrum von Psychologen, Seelsorgern sowie Sozialarbeitern über Reinigungs- und Küchenkräfte bis hin zu Kindergärtnerinnen.
Derzeit beschäftigen die acht Häuser insgesamt 105 Turnusärzte sowie 152 Fachärzte in Ausbildung, insgesamt leisten 109 Studierende das Klinisch-Praktische Jahr (KPJ) ab.
Wiens Ordensspitäler arbeiten im Auftrag der Stadt Wien. Sie sind damit ein Partner der Stadt Wien und werden mit öffentlichen Mitteln unterstützt. "Wir haben tief greifende Reformprozesse, Anpassungen und Schwerpunktsetzungen gestartet, um die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung abzusichern", erklärt Greher. "Damit wir unsere Leistungen in der gewohnt hohen Qualität erbringen können, bedürfen wir geeigneter Rahmenbedingungen."
Als erfolgreich habe sich hier die mittelfristige Finanzierungsvereinbarung erwiesen, weil sie entsprechende Planungssicherheiten gibt, so Greher weiter. "Diese wurde Anfang 2017 erneuert. Mit dieser Vereinbarung wird der laufende Betrieb der Wiener Ordensspitäler bei sehr wirtschaftlicher Betriebsführung zu finanzieren sein und die bereits laufenden Investitionen in die Infrastruktur der Ordensspitäler sind gesichert." (gem)