Coronavirus
Operationen verschoben – so viele Ärzte sind isoliert
Auch in der Steiermark werden mittlerweile Operationen verschoben. Zu viele Spitalsmitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in Quarantäne.
Die Corona-Zahlen befinden sich derzeit auf einem Rekordniveau. Fast 60.000 Neuinfektionen am Mittwoch sorgen weiterhin für eine herausfordernde Situation. Auch in den Krankenhäusern spiegeln sich die jüngsten Entwicklungen negativ wider.
Steiermark und Vorarlberg am Limit
Wie bereits berichtet, werden in Vorarlberg Operationen aufgrund der hohen Personalausfälle verschoben. Nun meldet auch Krankenhäuser in der Steiermark, dass man derzeit nicht mehr alle Eingriffe durchführen könne. Zu viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind derzeit wegen eine Corona-Infektion in Quarantäne.
Die Steiermark vermeldete zudem auch am Mittwoch wie der Bund neue Rekordzahlen. Allein 9.600 Steirerinnen und Steirer hatten sich in den vergangenen 24 Stunden mit dem Virus infiziert. Wie die Kages bekannt gab, sind derzeit 2000 Spitals-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Krankenstand, 900 davon wegen Corona. Dabei handelt es sich um 460 Personen in der Pflege und 130 im ärztlichen Bereich.
Derzeit heißt es, dass nur geplante Eingriffe von den Verschiebungen betroffen seien, Notfälle werden demnach behandelt. Die Siebentages-Inzidenz in der Steiermark stieg zuletzt auf 3958 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner an – auch der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer befindet sich derzeit in Quarantäne.
Die Zahl der Intensivpatientinnen und Patienten ist weiterhin stabil. Derzeit liegen 32 Covid-Infizierte in den Intensivbetten des Bundeslandes. Die Normalbettenbelegung ist ebenfalls konstant – 479 Patienten befinden sich mit einer Corona-Erkrankung in einem steirischen Spital.