Wien
Open House: Tag der offenen Tür in Wiener Schlafzimmern
"So lebt und lernt die Stadt!“ ist das Motto von Open House Wien. Dabei werden am 9. und 10. September spannende Wiener Architekturprojekte vorstellt.
Bei dem Festival werden neben dem magdas Hotel für zwei Tage lang 62 Bauwerke zugänglich gemacht, die einem sonst versperrt sind. Zum Auftakt des Architekturfestivals Open House Wien wird das magdas Hotel (Wien-Landstraße) vorgestellt.
Ganz ohne Anmeldung und völlig kostenlos: Einfach bei einem der 62 Gebäude vorbeischauen am 9. und 10. September 10 bis 17 Uhr. In der Vergangenheit zog das Architekturfestival pro Jahr 35.000 Besucher an. Rund 200 Volunteers betreuen die einzelnen Gebäude.
magdas Hotel eröffnet das Architekturfestival
Im magdas Hotel, einem Projekt der Caritas Erzdiözese Wien in einem ehemaligen Priesterwohnhaus in der Ungargasse 38 (Wien-Landstraße), werden Menschen mit Fluchthintergrund zu professionellen Gastgebern ausgebildet.
Im großzügigen Bau mit dem Flair von 1964 wurden 85 Zimmer im 'Upcycling Design' eingerichtet und viele Möbel, Lampen, Tische, Sessel und Kästen wiederverwendet und die Architektur des Priesterwohnhauses von den Planern von BWM Architekten weitgehend erhalten.
Drei Themen Trails durch das architektonische Wien
In den drei Themen-Trails umreißt das Architekturfestival Themen, die das Leben in der Stadt beschreiben. "Wir haben teilnehmende Gebäude, die für ein bestimmtes Thema stehen, zu Trails verbunden", so Barbara Libert, die gemeinsam mit Christine Lechner das Festival leitet. "So kann man sich vertiefend mit einem Themenschwerpunkt auseinandersetzen."
Architektur am Puls der Zeit
Ziel von Open House Wien sei es, Architektur am Puls der Zeit zu vermitteln, "die unser aller Leben beeinflusst, sowie außergewöhnliche Gebäude zu öffnen, die nicht oder nur bedingt öffentlich zugänglich sind. Stadtgestaltung und Baukultur – in einer für Laien verständlichen Sprache vermittelt", so die Veranstalter.
► Mid-Century Vienna: Der Trail führt zu herausragenden bekannten und noch unentdeckten Gebäuden der Epoche zwischen den 1950er und frühen 1960er-Jahren. Dazu zählen neben dem magdas HOTEL, die fast gänzlich im Originalzustand zu besichtigende Don-Bosco-Kirche sowie die durch Schlichtheit überzeugende Glaubenskirche von Roland Rainer aus dem Jahr 1963.
►Lebenslanges Lernen: Dieser Trail führt die Besucher auf eine Erkundungstour durch die verschiedene Bildungseinrichtungen Wiens. Kindergärten und universitäre Einrichtungen, Bibliotheken und Forschungslabore. Bevor der Buchbestand der Universitätsbibliothek Wien nach Floridsdorf wandert, gibt es die Gelegenheit, die nahezu unendlich scheinenden Räumlichkeiten des Büchermagazins zu besichtigen.
► IG Architektur Dialog – das gute Leben in der Stadt?: Die IG Architektur lädt zum Dialog zwischen Bewohnern, Planern, Bauherrn und Interessierten ein. Neun beispielhafte Projekte zeigen auf, welchen Beitrag Architektur zum guten Leben in der Stadt leisten kann. Die Architekten bitten zum Diskurs über den sorgsamen Umgang mit dem Bestand oder das gemeinschaftliche Bauen, Leben und Arbeiten, Nach- und Umnutzung.