Österreich
Opel zieht sich aus Wien zurück, 270 Jobs weg
Der Automobilhersteller Opel kündigte am Dienstag an, sich teilweise vom Standort Wien zurückzuziehen. 270 Arbeitnehmer sind betroffen.
Wie am Dienstag bekannt wurde, wird Opel die Motorenherstellung in Wien-Aspern beenden. Künftig werden in der Hauptstadt nur noch Getriebe gefertigt. Die Zahl der Mitarbeiter wird auf rund 600 Personen sinken. Insgesamt dürften um die 270 Stellen abgebaut werden.
Wie die "Presse" berichtet, wird das Aus zu Jahresmitte damit begründet, dass der Auftrag von General Motors ausläuft. Für Experten kam das Ende nicht überraschend. Denn der US-Konzern ließ in Aspern allen voran Motoren für den europäischen Markt herstellen. Nach dem Verkauf an die PSA-Group war das Ende zu erwarten. Seit 38 Jahren wurden in der Donaustadt Motoren gefertigt.
Nicht der erste Stellenabbau in Wien
Somit werden künftig nur noch rund 600 Personen im Opel-Werk in Wien tätig sein. In wirtschaftlich gesehen besseren Zeiten waren es mehr als viermal so viele. In den 1980ern waren 2.700 Menschen für Opel in Wien tätig.
Es ist ein Ende auf Raten. Schon im vergangenen Jahr hatte das Ende des Großauftrags von General Motors zu einem Stellenabbau geführt. Damals wurden rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet.