Omikron wütet um Globus – Mutation bricht alle Rekorde

Die Coronavirus-Mutation Omikron ist weiter auf dem Vormarsch. In Europa wurden zuletzt mehrere Negativrekorde gebrochen. In Frankreich etwa registrierte man zuletzt mit rund 180.000 Neuinfektionen binnen eines Tages einen neuen Höchstwert. In Italien bedeuteten 78.300 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden weit mehr als doppelt so viele wie noch am Vortag. Auch Großbritannien stellte mit 129.000 neuen Fällen einen neuen Rekord auf, auch wenn hier die Zahlen aus Schottland und Nordirland noch gar nicht einberechnet gewesen sind. 

Mittlerweile hat sich auch schon so etwas wie ein "Booster-Tourismus" etabliert. Das berichtet das Ö1-Morgenjournal am Mittwoch. Zuletzt wurden beispielsweise Niederländer dabei gesichtet, sich im benachbarten Deutschland den Drittstich zu holen. Nach Vorlage eines Reisepasses und dem Ausfüllen eines Datenblattes bekomme man kostenlos die Impfung, erzählte ein fassungsloser Niederländer. 

WHO bleibt in Aussagen vorsichtig

Rekordverdächtig ist auch die Entwicklung in Griechenland. Dort hat es nur wenige Tage lang gedauert, dass die Infektionszahlen von 3.000 auf 21.000 Fälle hinaufschnellten. Die WHO geht davon aus, dass die Omikron-Variante international dominiert. Die Verdoppelungszeit der Neuinfektionen wird dabei auf zwei bis drei Tage geschätzt.

Zwar sieht die Weltgesundheitsbehörde auch leichte Anzeichen dafür, dass mit Omikron anteilsmäßig nicht mehr so viele Menschen hospitalisiert werden müssen. Bei entsprechenden Rekordzahlen droht aber etwa in Österreich in absoluten Zahlen eine massive Überlastung des Gesundheitssystems. Eine finale Aussage will die WHO gegenwärtig aber noch nicht treffen. Dazu fehle es noch an genauen Daten. Spätestens Mitte Jänner sollte in dieser Frage Gewissheit herrschen. 

Nicht nur in Europa ist Omikron massiv auf dem Vormarsch. Auch in den USA wurde erst jüngst ein neuer Tageshöchstwert verzeichnet. Für Montag gab die Gesundheitsbehörde CDC mehr als 440.000 neue Fälle an einem Tag an. Allerdings dürften hier auch zahlreiche Nachmeldungen von den Weihnachtsfeiertagen enthalten sein.