Coronavirus

Omikron-Schreck: Schon über 300 Cluster im ganzen Land

Die Omikron-Mutante ist bereits in Österreich angekommen und befindet sich auf dem Vormarsch. Mit jeder Woche vermelden die Behörden immer mehr Fälle.

Nicolas Kubrak
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Die Omikron-Mutante verbreitet sich auch in Österreich immer schneller.
Die Omikron-Mutante verbreitet sich auch in Österreich immer schneller.
Getty Images/iStockphoto

Der Neuinfektionen-Trend zeigte in den letzten Wochen nach unten, seit Dienstag gehen die Zahlen wieder nach oben: Am Montag vermeldeten die Behörden noch 1.550 Fälle, am gestrigen Dienstag waren es 2.416 und am heutigen Mittwoch bereits 3.251 Neuinfektionen. Vergangenen Mittwoch, den 22. Dezember waren es noch 2.269 Fälle gewesen. Warum gehen sie aber wieder nach oben? "Heute" hat die Infos.

Schon über 1.000 Omikron-Fälle österreichweit

Die "Varianten Surveillance" der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit zeigt: Der Grund für den Anstieg ist unter anderem die rasante Verbreitung der Omikron-Variante in Österreich. Während diese noch vor fünf Wochen 0,06 Prozent der Neuinfektionen ausmachte, waren es vergangene Woche bereits über 23 Prozent. Die Anzahl der bestätigen Omikron-Fälle variiert je nach Bundesland. Während in der Bundeshauptstadt regelmäßig sequenziert wird, führt die Steiermark beispielsweise weniger Omikron-Analysen durch. 

So sieht die Aufteilung der Omikron-Fälle nach Bundesländern aus:

➤Burgenland: 26
➤Kärnten: 17
➤Niederösterreich: 163
➤Oberösterreich: 106
➤Salzburg: 144
➤Steiermark: 45
➤Tirol: 134
➤Vorarlberg: 55
➤Wien: 343

Mehr als 300 Omikron-Cluster

Ebenfalls besorgniserregend ist der Fakt, dass in ganz Österreich bereits über 300 Cluster mit der Schreck-Variante identifiziert werden konnten. Auch hier ist die Anzahl der Cluster je nach Bundesland unterschiedlich, die meisten befinden sich in Wien, die wenigsten im Burgenland und in Kärnten.

So sieht die Aufteilung der Omikron-Cluster nach Bundesländern aus:

➤Burgenland: 6
➤Kärnten: 6
➤Niederösterreich: 37
➤Oberösterreich: 18
➤Salzburg: 28
➤Steiermark: 12
➤Tirol: 43
➤Vorarlberg: 11
➤Wien: 188

Silvester "markanter Wendepunkt in der Infektionskurve"

Auch wenn die Zahlen schon jetzt im Steigen sind, vermuten Experten, dass dies noch nicht das Ende sei. "Die Omikron-Welle wird kommen", sagte Thomas Szekeres von der Ärztekammer. Es liege aber an uns allen, wie schnell und wie groß sie wird. Katharina Reich, ärztliche Leiterin des Corona-Krisenstabs "GECKO" prognostizierte außerdem:

"Silvester ist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht nur der Jahreswechsel, sondern auch markanter Wendepunkt in der Infektionskurve."

Jetzt gehe es darum, Zeit zu gewinnen und sich an die Maßnahmen zu halten, sagte Reich. Klar sei, dass wir mit einer neuen Dynamik der Pandemie rechnen müssten. "Extrem rasche Entwicklungen sind zu erwarten", betonte sie.

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