Coronavirus

Omikron-Desaster – 10.291 Neuinfektionen am Sonntag

Mit der Ruhe vor dem Omikron-Sturm ist es spätestens jetzt vorbei: Am Sonntag melden die Behörden 10.291 Corona-Neuinfektionen in nur 24 Stunden.

Rene Findenig
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Die Welle ist da: Ein Corona-Patient auf der Intensivstation des Universitätsklinikums Tulln.
Die Welle ist da: Ein Corona-Patient auf der Intensivstation des Universitätsklinikums Tulln.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Wie stark Omikron zuschlägt, zeigte sich bereits seit Jahresbeginn: Täglich stiegen die Corona-Neuinfektionszahlen um gut das Doppelte im Vergleich zur Vorwoche an. Nun scheint es allerdings zur regelrechten Explosion zu kommen: 3.283 Neuinfektionen waren es noch am Sonntag vor einer Woche, dem 2. Jänner 2022. Diesen Sonntag steht Österreich nun bei 10.291 Corona-Neuinfektionen innerhalb von nur 24 Stunden. Außerdem gibt es nach "Heute"-Informationen vier Todesopfer.

Erstmals sind die Coronazahlen damit im Jahr 2022 wieder fünfstellig – und rasant innerhalb kürzester Zeit angestiegen. Der Überblick über die Bundesländer:

Burgenland: 115 Neuinfektionen, 1 Todesfall
Kärnten: 230 Neuinfektionen
Niederösterreich: 1.424 Neuinfektionen, 1 Todesfall
Oberösterreich: 1.179 Neuinfektionen
Salzburg: 1.317 Neuinfektionen
Steiermark: 873 Neuinfektionen, 1 Todesfall
Tirol: 1.728 Neuinfektionen
Vorarlberg: 498 Neuinfektionen
Wien: 2.927 Neuinfektionen, 1 Todesfall

Der bittere Vergleich: Während über 10.000 Menschen in Österreich sich an einem Tag infizierten, sind im selben Zeitraum nur 2.741 Personen wieder von ihrer Infektion genesen. Die Zahl der Menschen in Quarantäne steigt um 7.550 auf 68.789 Betroffene. Weiter Hoffnung geben allerdings die Spitalszahlen: Auf den Normalstationen blieb der Wert seit Samstag auf exakt 649 Corona-Patienten stehen, aus den Intensivstationen werden 262 Patienten gemeldet, ein Rückgang um neun.

Ungeimpfte bleiben im Dauer-Lockdown

Wie ernst die Lage ist, machte auch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Sonntag gegenüber der APA klar. Er geht davon aus, dass auch Weihnachten 2022 zu einem Corona-Fest wird: "Ich glaube, dass wir nächstes Weihnachten auch die Älteren und kranken Menschen weiter schützen müssen." Außerdem: Die Impfpflicht werde kommen, der Lockdown für Ungeimpfte geht auch mit der Impfpflicht weiter und möglicherweise werde man auch 2025 noch Masken brauchen.

Nach dem ELGA-Chaos – sie stellte eine Verschiebung der Impfpflicht bis April 2022 in den Raum – stemmt sich dagegen der erste Landeschef gegen die am Tisch liegende Impfpflicht: Hans Peter Doskozil spricht sich gegen Strafen aus. "So, wie die Impfpflicht jetzt auf dem Tisch liegt, ist sie zu überdenken", sagte der rote Grande der "Krone". Und: "Lieber hätte ich eine indirekte Impflicht, indem PCR-Tests für Ungeimpfte kostenpflichtig werden. Das Geld, das dabei hereinkommt, müsste zweckgewidmet ins Gesundheitssystem fließen."

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