Wien

Omikron-Ausfälle – Wiener Linien müssen Fahrplan ändern

Weil zu viele Mitarbeiter krank sind, müssen die Wiener Linien nun ihren Fahrplan ändern. Betroffen sind acht Straßenbahnlinien.

Leo Stempfl
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Wer mit der Straßenbahn unterwegs ist, wird ab Montag oft etwas länger warten müssen.
Wer mit der Straßenbahn unterwegs ist, wird ab Montag oft etwas länger warten müssen.
Willfried Gredler-Oxenbauer / picturedesk.com

Als hätten sie es bereits geahnt: Wie auch andere Unternehmen der kritischen Infrastruktur rüsteten sich die Wiener Linien Anfang des Jahres mit einem Stufenplan gegen drohende Omikron-Ausfälle. Was von vielen belächelt wurde, ist nun zur Realität geworden. Erste Fahrpläne müssen ausgedünnt werden.

Wiener Linien rüsten sich für Omikron-Ausfälle >>

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    Arnulf Wolfram, CEO Siemens Mobility Austria, Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien und Peter Hanke, Stadtrat für Wirtschaft und Finanzen im Modell des X-Wagens im Infocenter bei der Station Volkstheater in Wien. 
    Arnulf Wolfram, CEO Siemens Mobility Austria, Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien und Peter Hanke, Stadtrat für Wirtschaft und Finanzen im Modell des X-Wagens im Infocenter bei der Station Volkstheater in Wien.
    Wiener Linien / Johannes Zinner

    "Als Teil der kritischen Infrastruktur bereiten sich die Wiener Linien intensiv auf eine Omikron-Welle vor. Unser Ziel ist es, den Fahrbetrieb auch bei Personalausfällen aufrechtzuerhalten", erklärte Pressesprecherin Katharina Steinwendtner damals der "Kronen Zeitung".

    Unternehmenseigene Epidemieärzte hätten als Teil eines Einsatzstabs außerdem einen Stufenplan erarbeitet, der je nach Infektionszahlen bei Bedarf sofort in Kraft tritt. "Bei höheren Ausfallquoten im Fahrdienst oder in Werkstätten kann eine Umstellung der Fahrpläne vorgenommen werden."

    Acht Linien betroffen

    Mittlerweile seien so viele Mitarbeiter im Krankenstand, dass das Standard-Intervall nicht mehr eingehalten werden kann, berichtet der "Kurier". Ab nächster Woche gilt deswegen auf acht Straßenbahnlinien der Ferienfahrplan mit ausgedünntem Takt.

    Betroffen sind die Linien 1, 5, 10, 33, 37, 42, 44 und 52.

    Zwischen 6 und 9 Uhr würden die Intervalle aber nur "geringfügig" ausgedünnt werden müssen, so die Verkehrsbetriebe zum "Kurier". Auf der Linie 5 ergebe sich dabei etwa nur eine längere Wartezeit von rund 50 Sekunden. "Durch diese Maßnahmen können wir etwaige weitere Personalausfälle besser abdecken, ein flächendeckendes Angebot weiterhin aufrecht erhalten sowie die Wartezeiten für unsere Fahrgäste auf ein Minimum beschränken."

    U-Bahn- oder Buslinien sind davon nicht betroffen – vorerst. "Omikron stellt uns vor große Herausforderungen", so die Sprecherin zum "Kurier".