Coronavirus

Omikron-Sorge – neue Corona-Variante umgeht Impfschutz

Die Omikron-Variante des Coronavirus bereitet Medizinern große Sorgen. Die neue Mutation des Virus kann offenbar teilweise die Immunabwehr umgehen.

André Wilding
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Die WHO stufte die neue Variante als "besorgniserregend" ein. Bereits in mehreren Ländern wurden Omikron-Fälle bekannt.
Die WHO stufte die neue Variante als "besorgniserregend" ein. Bereits in mehreren Ländern wurden Omikron-Fälle bekannt.
Yao Jianfeng Xinhua / Eyevine / picturedesk.com

Omikron ist weltweit weiter auf dem Vormarsch – auch in Österreich! Die WHO hat die neue Variante des Coronavirus bereits als "besorgniserregend" eingestuft. Nun untermauern neue Labor-Untersuchungen aus Deutschland, USA und Südafrika die Gefährlichkeit von Omikron – denn die neue Variante umgeht offenbar die Immunabwehr.

Laut den Untersuchungen würden sich die Antikörper von geimpften Menschen mit dem Coronavirus und seiner Omikron-Variante nämlich deutlich schwerer tun, als dies noch bei früheren Virus-Varianten der Fall war. Nach zwei Impfungen zeigt sich dieser Effekt sehr deutlich, wie Ö1 am Donnerstag berichtet.

Die dritte Auffrischungs-Impfung kann diese Lücke in der Immunabwehr aber teilweise wieder schließen. Das bedeutet in der Praxis also: die Booster-Impfung mit den bestehenden Impfstoffen sollte unbedingt fortgesetzt werden. Auf längere Sicht werden die Impfstoffe gegen Omikron aber wohl angepasst werden müssen.

Größte Ansteckungsgefahr für Ungeimpfte

Experten rechnen bereits jetzt fest damit, dass sich mit der Ausbreitung von Omikron auch immer mehr geimpfte Menschen mit dem Virus anstecken werden. Nach ersten Einschätzungen bleibt das Risiko eines schweren Verlaufs aber reduziert, heißt es in dem Bericht weiter.

Die größte Gefahr einer schweren Erkrankung mit dem Virus besteht weiterhin für Menschen ohne jegliche Immunisierung. Das unterstreicht auch die Epidemiologin Eva Schernhammer gegenüber Ö1: "Das bedeutet umso mehr, jetzt einmal die Erstimpfung mit ein, zwei Stichen und später dem Drittstich abzuschließen."

Denn: "Eine abgeschlossene Immunisierung wird auch später einmal helfen, sollte es notwendig sein, den Impfstoff anzupassen, dass dieser auch rasch wirken kann. Das wird in der weiteren Pandemie essentiell sein, wenn sich wieder und immer mehr Varianten entwickeln", so Schernhammer zu Ö1.

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