Welt
Frankreich führt Maskenpflicht im Freien ein
Omikron wütet aktuell auf der ganzen Welt, ganz besonders aber in Frankreich. Ab 31.12. soll in der Hauptstadt eine Silvester-Sonderregelung gelten.
Als Reaktion auf den rasanten Anstieg der Corona-Zahlen weitet Paris die Maskenpflicht aus: Vom 31. Dezember (18:00 Uhr) bis zum 3. Jänner (6:00 Uhr) herrscht diese nun auch auf offener Straße. Bisher galt diese Regelung nur in öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln. Das gab die Pariser Stadtverwaltung gestern bekannt.
Fast 9.000 Polizisten im Einsatz
In dieser Zeit ist "gruppenweiser Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit" untersagt, es drohen Bußgelder in der Höhe von 135 Euro bei Nichteinhaltung dieser Regelung. An besonders frequentierten Orten wie den Ufern der Seine und rund um den Boulevard Champs-Elysees gilt in der Silvesternacht sogar komplettes Alkoholverbot. Es werden fast 9.000 Polizisten und Soldaten im Einsatz sein und darüber wachen, dass die Sicherheitsregeln eingehalten werden.
Feuerwerk "adieu"
Die ausgeweitete Maskenpflicht ist jedoch nicht die einzige Verschärfung, die die Bevölkerung verkraften muss. Auch das geplante Konzert mit anschließendem Feuerwerk auf den Champs-Elysees findet heuer nicht statt. Dasselbe gilt für das prächtige Feuerwerk am Eiffelturm. Premierminister Jean Castex rief alle Gemeinden in Frankreich dazu auf, Feuerwerke, Konzerte und Alkoholkonsum auf öffentlichen Plätzen am 31. Dezember zu verbieten.
"Jede Sekunde zwei Corona-Infizierte"
Frankreich kämpft aktuell mit der fünften – und stärksten – Corona-Welle. Binnen eines Tages verzeichnete das Land zuletzt mehr als 200.000 Neuinfektionen. Gesundheitsminister Olivier Veran sagte dazu:
„"Das sind Zahlen, die mich in Schwindel versetzen."“
Jede Sekunde würden in Frankreich zwei Personen positiv auf das Coronavirus getestet, sagte er in der Nationalversammlung. Als Reaktion setzt das Land künftig auf schärfere Regeln: Ab 15. Jänner soll in vielen Lebensbereichen eine 2G-Regel gelten, Tests alleine reichen nicht mehr.