Welt

Oma und Enkel sterben in Feuer – Gaffer filmen alles

Zu einem furchtbaren Unglück kam es am Donnerstag in Deutschland. Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus starben eine Großmutter und ihr Enkel.

Carolin Rothmüller
Das Treppenhaus des Hauses ist nach Angaben der Feuerwehr komplett abgebrannt und vom Dachgeschoss sei nur mehr ein Gerippe übrig. (Symbolbild)
Das Treppenhaus des Hauses ist nach Angaben der Feuerwehr komplett abgebrannt und vom Dachgeschoss sei nur mehr ein Gerippe übrig. (Symbolbild)
NÖLFK/Matthias Fischer

In Deutschland kam es am Donnerstag gegen 16.50 Uhr zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus, bei dem eine Frau und ihr Enkel ums Leben kamen. Die 70-jährige Oma passte am Donnerstag offenbar auf den Vierjährigen auf, als das Feuer aus noch unbekannter Ursache ausbrach. "Es liegen keine Hinweise auf Fremdverschulden oder ein fremdenfeindliches Motiv vor" teilte die Polizei mit.

Gaffer behinderten Rettung

In dem Mehrfamilienhaus lebten 43 Mieter, neun Personen wurden verletzt, sieben davon werden aktuell noch im Krankenhaus behandelt, bei ihnen besteht jedoch keine Lebensgefahr. Eine 70-Jährige und ein vierjähriger Bub konnten nur noch tot geborgen werden. Laut Polizei halfen Nachbarn den Hausbewohnern, indem sie Matratzen vor das Haus trugen, auf die die Menschen springen konnten. Neben den vielen Helfern hätten allerdings einige Schaulustige die Rettungskräfte behindert, derzeit wird dies von der Polizei untersucht.

Konsequenzen

Außerdem sollen einige das Feuerinferno sogar mit ihren Smartphones gefilmt und diese Aufnahmen ins Netz gestellt haben. Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack zeigte sich darüber entsetzt und kündigte Konsequenzen an: "Man muss sich mal vorstellen: Da sind Menschen gestorben in dem Haus, da sind viele Schwerverletzte. Und andere Leute machen davon Videos und ergötzen sich daran. Das ist hochgradig verachtenswert und wird auch strafrechtlich verfolgt." 

1/62
Gehe zur Galerie
    <strong>19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro.</strong> KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, <a data-li-document-ref="120079166" href="https://www.heute.at/s/550-jobs-weg-ktm-chef-kassierte-drei-millionen-euro-120079166">wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat &gt;&gt;&gt;</a>
    19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro. KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat >>>
    Manfred Fesl, Pierer Mobility AG
    An der Unterhaltung teilnehmen