Ärger im Paradies
Olympia-Surfer: "Bin auf den Steinen fast gestorben"
Die olympischen Surfbewerbe in Tahiti werden für die Sportler zum Ritt auf der Rasierklinge. Die Athleten sind besorgt.
Die Surfwettkämpfe der Olympischen Spiele werden 15.700 Kilometer von der französischen Hauptstadt Paris in Tahiti ausgetragen. Neben paradiesischen Stränden gibt es dort Monsterwellen, die perfekt zum Surfen sind. Jetzt sorgt eine Aussage eines Olympia-Sportlers für Aufsehen.
Surfer Kauli Vaast aus Frankreich setzte sich in der 2. Runde locker gegen den Südafrikaner Matthew McGillivray durch. Auch, weil der Franzose den "Superman" machte. Der "Superman" ist ein Stunt, bei dem der Surfer in der Luft sein Brett in den Händen hält.
"Wäre fast gestorben"
Er wollte aber nicht für eine Show sorgen, sondern hatte Angst um sein Leben: "Ich habe es nicht für die Fotografen gemacht, ich bin auf den Steinen fast gestorben."
Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris
Der Grund dafür sind die rasiermesserscharfen Korallen. In Tahiti sorgen sie zwar für die besten Wellen, mit sogenannten Tunnelröhren, aber liegen nur knapp unter der Wasseroberfläche. Im Training zum Bewerb trugen viele Athleten Schutzwesten und Helme. Medaillenkandidat Jack Robinson stürzte und zog sich eine Schnittwunde am Fuß zu.
Der deutsche Olympiateilnehmer Tim Elter warnt vor den Wellen: "Man kann hier die perfekte Welle finden, die Welle seines Lebens. Aber es ist eine dünne Linie zwischen der Welle deines Lebens und einer schweren Verletzung, im schlimmsten Fall dem Tod."
Auf den Punkt gebracht
- Die Surfwettkämpfe der Olympischen Spiele in Tahiti bieten paradiesische Strände und Monsterwellen, die perfekt zum Surfen sind
- Ein französischer Surfer sorgt für Aufsehen, nachdem er gesteht, dass er bei einem Stunt fast auf den rasiermesserscharfen Korallen gestorben wäre
- Andere Athleten trugen Schutzwesten und Helme im Training, da die Wellen eine ernsthafte Gefahr darstellen