Wintersport
Olympia-Star vergleicht Peking mit Nazi-Spielen
Nils van der Poel ist einer der strahlenden Helden der Winterspiele von Peking, wurde Doppel-Olympiasieger, sorgte nun mit harter Kritik für Aufsehen.
Der schwedische Eisschnelllauf-Star krönte sich über 5.000 und 10.000 Meter zum Olympiasieger. Die Spiele in der chinesischen Hauptstadt werden allerdings trotzdem kaum in guter Erinnerung bleiben. Van der Poel verglich sie mit den Nazi-Spielen 1936 in Berlin.
"Die Olympischen Siele sind ein fantastisches Sportereignis, weil sie die Welt vereinen und weil Nationen sich treffen", meinte der Eisschnelllauf-Star noch lobend im "Sportbladet". Allerdings habe auch Adolf Hitler Olympische Spiele ausrichten lassen, "bevor er Polen überfiel. Und auch Russland (2014, Anm.), bevor es in der Ukraine einmarschierte", so die scharfe Kritik des 25-Jährigen.
Van der Poel bezog sich nach seiner Rückkehr nach Schweden vor allem auf die Lage der Menschenrechte in China. Besonders mit Blick auf die Minderheit der Uiguren. Berichte über die Minderheit wurden erst kürzlich von den Organisatoren als "gelogen" bezeichnet.
Van der Poel selbst zeigt sich durchaus in Sorge. "Es ist furchtbar, aber ich denke, dass ich nicht viel mehr dazu sagen sollte. Wir haben ja immernoch Mitglieder unseres Teams vor Ort in China", schloss der Schwede.