Welt

Olympia in Gefahr? Omikron-Alarm bei Pekings Nachbar

Weniger als einen Monat vor Olympia-Start meldet China erste lokale Omikron-Fälle in Tianjin, einer Nachbarstadt Pekings. Sind die Spiele in Gefahr?

Nicolas Kubrak
Teilen
In Peking finden ab 4. Februar die Olympischen Winterspiele statt. Die Nachbarstadt Tianjin verzeichnet indes erste Omikron-Fälle. Wird das zum Problem für Olympia?
In Peking finden ab 4. Februar die Olympischen Winterspiele statt. Die Nachbarstadt Tianjin verzeichnet indes erste Omikron-Fälle. Wird das zum Problem für Olympia?
Koki Kataoka / AP / picturedesk.com

Am 4. Februar ist es so weit: Die 24. Olympischen Winterspiele starten – und Österreichs Top-Athleten begeben sich in der chinesischen Hauptstadt Peking auf Medaillenjagd. Die Spiele werden – wie bereits die Sommerspiele 2021 in Tokio – ganz im Zeichen von Corona stehen. Jetzt treten in Pekings Nachbarstadt Tianjin die ersten Omikron-Fälle auf.

20 Corona-Neuinfektionen

Nachdem das Land die ersten lokalen Omikron-Fälle verzeichnete, ordnete die nordostchinesische Stadt Tianjin Massentests für alle Bewohner an. Der Staatssender CCTV berichtete heute von zwei Omikron-Fällen, die chinesische Tageszeitung "Global Times" meldete bereits 20 Corona-Infektionen. Ob es sich bei diesen um Ansteckungen mit der Schreck-Variante handelte, ließ sie offen.

"Echter Kampf" gegen Omikron

Epidemiologen sagten gegenüber der Tageszeitung, Tianjin befinde sich im "ersten echten Kampf gegen Omikron auf dem chinesischen Festland". Im Dezember vermeldeten die chinesischen Behörden zwar zwei Omikron-Fälle, jedoch handelte es sich dabei um Reiserückkehrer, die sich in Chinas Metropolen in Quarantäne befanden.

Olympia-Teilnehmer in "Blasen" abgeschottet

Rund 140 Kilometer von Tianjin liegt der Austragungsort der Olympischen Winterspiele, die in weniger als vier Wochen beginnen. Die Olympia-Teilnehmer dürfen sich dort nur in abgeschotteten "Blasen" bewegen, um ein Einschleppen des Virus zu verhindern. Das Land verfolgt seit Beginn der Pandemie eine strikte Null-Covid-Politik: Schon bei wenigen einzelnen Fällen werden Großstädte in Lockdowns geschickt, wie zum Beispiel die zentralchinesische Stadt Xi'an (Provinz Zhejiang), die sich seit mehr als zwei Wochen in einem strikten Lockdown befindet.

Omikron erschwert Null-Covid-Politik

Einige Beobachter vermuten nun, dass die Omikron-Mutante Chinas Null-Covid-Politik deutlich erschweren könnte, da sie einerseits ansteckender ist und sich zudem noch rasant ausbreitet. Außerdem gibt es Hinweise, dass die Impfstoffe, die im Land eingesetzt werden, eine deutlich niedrigere Effektivität gegen Omikron aufweisen als jene, die in Europa zum Einsatz kommen. Am heutigen Tag meldeten die chinesischen Behörden 92 Neuinfektionen im gesamten Land.

1/57
Gehe zur Galerie
    <strong>08.11.2024: Neos-Chefin Meinl-Reisinger hängt Kanzler und Kickl ab</strong>: Wie sich der neue Nationalratspräsident Walter Rosenkranz und die Koalitionsverhandler zuletzt geschlagen haben, liest du <a data-li-document-ref="120071262" href="https://www.heute.at/s/neos-chefin-meinl-reisinger-haengt-kanzler-und-kickl-ab-120071262">HIER &gt;&gt;</a>
    08.11.2024: Neos-Chefin Meinl-Reisinger hängt Kanzler und Kickl ab: Wie sich der neue Nationalratspräsident Walter Rosenkranz und die Koalitionsverhandler zuletzt geschlagen haben, liest du HIER >>
    Sabine Hertel; Helmut Graf; "Heute"-Collage