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Olympia-Athleten tindern fleißig und erhalten Kondome
Aufgrund der strengen Corona-Regeln sind die Freizeitaktivitäten für die Athleten im olympischen Dorf stark eingeschränkt. Nun wird getindert.
Mehrere Tausend Athleten, verteilt auf drei olympische Dörfer, befinden sich derzeit in China. Auch aufgrund der Corona-Pandemie sind viele davon derzeit von ihren Partnern getrennt. Doch auch zahlreiche Singles sind unter den Athleten. Dass Sex bei Olympischen Spielen durchaus eine Rolle spielt, ist ein offenes Geheimnis. Nicht umsonst sagte die frühere deutsche Olympionikin Susen Tiedtke: "Sex ist immer ein Thema im Dorf. Die Sportler haben ja bei Olympia ihren körperlichen Höhepunkt. Wenn der Wettkampf vorbei ist, wollen sie ihre Energie ausleben."
Doch wie schon bei den Olympischen Spielen in Tokio im vergangenen Sommer, gelten auch in diesem Jahr wieder strikte Regeln in den Dörfern. Allerdings: Im Gegensatz zu den Sommerspielen werden in Peking wieder Kondome an die Athleten verteilt. Dies obschon es eigentlich gar ein Umarmungsverbot gibt. Dazu kommt: Kartonbetten gibt es in diesem Jahr nicht. Die Schlafmöglichkeiten bieten in diesem Jahr also wieder mehr Möglichkeiten.
Tinder boomt bei Olympia
Doch wie kommt es zur Kontaktaufnahme zwischen den Sportlern und Sportlerinnen? Die Antwort ist einfach: Dating-Apps. Diverse Athleten und Athletinnen sind auf der Online-Dating-Plattform Tinder angemeldet. Dies zeigen Videos in den sozialen Medien und auch ein Selbsttest von 20 Minuten. Tinder und Olympia: Das funktioniert schon seit Jahren. 2014 sagte die Snowboarderin und spätere Olympiasiegerin Jamie Anderson: "Tinder im olympischen Dorf ist das nächste Level. Es sind alles Athleten!"
Tinder gehört in China nicht zu den gesperrten Plattformen wie Whatsapp, Facebook oder Instagram. Die Plattform für Homosexuelle Grindr ist jedoch nicht zum Download verfügbar. Wie US-Medien berichten, wurde die App erst vor Kurzem aus dem App-Store entfernt. Allerdings nicht aus homophoben Gründen, sondern wegen des Datenschutzes. Die App konnte die Daten der User nicht wie gewünscht schützen. Zum Glück kann man ja auch über Tinder nach Partnern des gleichen Geschlechts suchen.
Viele falsche Standorte
Übrigens: Der Selbsttest zeigt auch: Viele Nutzer aus anderen Ländern haben ihren Standort ins olympische Dorf gewechselt, um mit einem Olympioniken oder einer Olympionikin ein Match zu erzielen. "Suche einen Olympia-Schönling", heißt es beispielsweise. Auf Twitter schreibt eine Nutzerin: "Ich kann dieses Jahr vielleicht nicht an den Olympischen Spielen 2022 in Peking teilnehmen, aber ich kann durch Tinder scrollen, bis ich einen Olympioniken treffe."