Kolumne LiebesLeben

Haart an der Grenze: Brustpelz auf dem Prüfstand

Mit stolz geschwellter Brust trugen Männer ihre Matte jahrzehntelang zur Schau, nun scheint Oberkörperbehaarung für viele ausgedient zu haben.
Sandra Kartik
19.02.2025, 06:00

Kürzlich kam es in der Redaktion zur generationenübergreifenden Haarspalterei: Pelz ist out, da war man sich erstmal einig. Trotz der Versuche von Werbern und Influencerinnen, Wildwuchs unter Armen und zwischen Beinen zu normalisieren, ist das für die meisten kein Zeichen von Body Positivity, sondern schlicht zu viel des Guten.

Der Wunsch nach spiegelglatten Spielwiesen oder auch übersichtlichen Landestreifen macht das wiederkehrende Waxing-Weh jedenfalls erträglicher. Man gewöhnt sich offenbar an alles, außer an ungewünschten Plüsch, der uns gegeben wurde. Manchen mehr als anderen.

Das nun auch an einem Symbol der Männlichkeit gezupft wird, zeigt den Unterschied zwischen Gen Z (ab 1995 geboren) und allen, die davor erstmal der Dinge ha(a)rrten, doch recht deutlich. Brustpelz ist nicht gekommen, um zu bleiben.

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Als Kind der 80er ist dieses "oben ohne" mehr als verwirrend. Leinwand-Beaus wie "James Bond" Sean Connery, "Magnum" Tom Selleck oder "Knight Rider" David Hasselhoff prägten uns. Sie stellten regelmäßig zur Schau, was die Natur ihnen üppig gab: dichte Wohlfühl-Wolle, die gerne stolz aus offenen Hemden ragte. Heute findet nur mehr jeder Zwanzigste Brustbehaarung "sehr schön", so eine Umfrage, die Flaum-Fans eiskalt erwischt.

Haart an der Grenze.

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