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Oligarchen lassen nun auch ihre Luxusvillen zurück

Der Oligarchen-Lifestyle hat auch schon bessere Zeiten erlebt. Mittlerweile verlassen viele von den Öl-Mogulen ihre Luxus-Villen auf Sardinien. 

Michael Rauhofer-Redl
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Die Costa Smeralda auf Sardinien ist vor allem für betuchte Oligarchen ein beliebtes Urlaubsziel.
Die Costa Smeralda auf Sardinien ist vor allem für betuchte Oligarchen ein beliebtes Urlaubsziel.
Jane Sweeney / robertharding / picturedesk.com

Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs für die reiche Oligarchen-Schicht in Russland werden immer spürbarer. Nachdem bereits zwei Oligarchen ihre Jachten durch Beschlagnahmung verloren haben, wird das Leben auch für die Superreichen auf Sardinien ungemütlicher. Denn nach dem EU-Embargo, das sich auch gegen russische Oligarchen richtet, beginnen diese nach und nach ihre Luxusvillen auf Sardinien zu verlassen. 

Medienberichten zufolge wurden schon Dutzende Mitarbeiter gekündigt. Mirko Idili, Chef des Gewerkschaftsverbands CISL in der sardischen Region Gallura, berichtet von Angestellten, denen mitgeteilt wurde, am Montag nicht mehr zur Arbeit erscheinen zu müssen. Gärtner, Securitys oder Verwaltungsangestellte – sie alle verlieren nun offenbar ihren Job. 

Villen stehen leer, Dutzende verlieren Arbeit

Wie etwa die "Kronen Zeitung" berichtet, sind auch zahlreiche lokale Baufirmen von der plötzlichen Entwicklung betroffen. Die Region sei zuletzt davon geprägt gewesen, dass viel Kapital und Investitionen in prächtige Villen und luxuriöse Jachten gesteckt wurden. Diese gehören Unternehmen, die mit russischen Oligarchen und deren Umfeld verbunden sind, führt Idili aus. Nun sollen Treffen und Gespräche zum Schutz der gekündigten Mitarbeiter abgehalten werden. 

Wie die Beobachtungsstelle für den Tourismus auf Sardinien angibt, verbringen mehr als 40.000 Russen ihren Urlaub an der Costa Smeralda. "Das Pandemiejahr 2020 war hier ein schwarzes Jahr für die Beschäftigung, mit 60 Prozent weniger Neueinstellungen als im Vorjahr, die Lage hat sich kaum gebessert", so Idili. Der Krieg in der Ukraine und dessen mittelbaren und unmittelbaren Folgen sein nun ein weiterer Schlag für die Urlaubsinsel. 

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com