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Ohne Maske im Lokal – das kostet bis zu 3.600 € Strafe

Verschärfte Kontrollen der verschärften Maßnahmen: Seit Mitternacht läuft die "Aktion scharf" gegen Schutzmasken-Verweigerer und Sperrstund-Crasher. 

Jochen Dobnik
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Wer sich nicht an die Vorgaben der Bundesregierung hält, muss ab sofort mit Anzeigen und saftigen Strafen rechnen.
Wer sich nicht an die Vorgaben der Bundesregierung hält, muss ab sofort mit Anzeigen und saftigen Strafen rechnen.
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Nach dem landesweiten Anstieg der Zahl an Corona-Neuinfektionen, gelten seit Montag 0 Uhr die strengeren Auflagen. So müssen Lokalgäste beim Hinein- und Hinausgehen sowie am Weg zur Toilette Maske tragen. Feiern und Veranstaltungen werden indoor auf zehn Personen beschränkt - exklusive Kinder. Ausgenommen sind Begräbnisse sowie religiöse Veranstaltungen, Demonstrationen, etc., wo eigene Regeln gelten. Und: Auch bei geschlossenen Veranstaltungen ist künftig um 1 Uhr früh Sperrstunde.

160 Anzeigen in wenigen Stunden

Zeitgleich startet die Polizei jetzt auch eine "Aktion scharf" gegen die Maßnahmen-Verweigerer. 500 Polizisten führten 600 Anzeigen durch. Bilanz: 160 Anzeigen binnen weniger Stunden. Wer sich nicht an die Vorgaben der Bundesregierung hält, muss ab sofort mit Anzeigen und saftigen Strafen rechnen. Wie hoch diese ausfallen, wird von den Bezirkshauptmannschaften und Magistraten festgelegt und exekutiert. Hier nur ein paar Beispiele:

Wer im Lokal ohne MNS-Schutzmaske erwischt wird oder die Sperrstunde missachtet, zahlt bis zu 3.600 Euro.

Wenn sich bei einer Feier mehr als zehn Personen in einem Innenraum versammeln (ausgenommen sind Feiern in Privatwohnungen), kann es zu einer Geldstrafe von bis zu 1.450 Euro kommen.

Für Gastronomen, in deren Lokal die Regeln missachtet werden, gilt ein Strafrahmen von bis zu 30.000 Euro.

"Wir müssen jetzt reagieren, um einen zweiten Lockdown zu verhindern", ist sich Bundeskanzler Sebastian Kurz sicher. Ansteckungen finden vor allem Indoor und im privaten Kontakt statt, daher müsse man besonders hier wieder mehr Acht geben. Für gewisse Branchen seien die Maßnahmen sehr hart, so Kurz. Aber es gehe um das Wohl der Bevölkerung. "Es ist unsere Verantwortung, dort Einschnitte zu machen, wo diese notwendig sind."

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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