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ÖVP will Putin nicht mit Gaspreis-Deckel reizen

Karoline Edtstadler lehnt den derzeit diskutierten Gaspreis-Deckel ab. Sie befürchtet, dass Kreml-Chef Putin unsere Versorgung dann endgültig kappt.

Heute Redaktion
Europa-Ministerin Karoline Edtstadler (ÖVP)
Europa-Ministerin Karoline Edtstadler (ÖVP)
Helmut Graf

In dieser Woche wird auf EU-Ebene verhandelt, wie der Gaspreis in den Griff zu bekommen wäre. 40 Milliarden Euro will die EU umschichten, um Haushalte und Unternehmen stärker zu entlasten. Verschiedene Vorschläge liegen auf dem Tisch:

Gaspreis-Deckel

Wird zwar von mehreren Ländern gefordert, Umsetzung derzeit aber unrealistisch. Auch Österreichs Regierung spricht sich dagegen aus. Europa-Ministerin Edtstadler: "Wir sind gegen eine generelle Obergrenze eines Gaspreises bei Importen aus Russland. Warum? Weil es um unsere Versorgungssicherheit geht." Sie befürchtet, dass Russland seine Lieferung dann komplett stoppt. Derzeit sind wir zu etwa 50 Prozent von Putins Gas abhängig.

Gemeinsamer Gaseinkauf

Die geballte Marktmacht aller EU-Staaten könnte günstigere Einkaufspreise ermöglichen; soll im Frühjahr 2023 kommen.

Gaspreis-Index

Ein eigener Index soll den stark schwankenden Gaspreis vom stabileren Flüssiggas-Index entkoppeln und ebenfalls für günstigere Preise sorgen. Die Vorschläge werden am Donnerstag und Freitag am EU-Gipfel diskutiert.

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    Aufnahme eines AFP-Pressefotografen in Kiew einer anfliegenden Kamikaze-Drohne vom Typ "Shahed-136" am 17. Oktober 2022.
    Aufnahme eines AFP-Pressefotografen in Kiew einer anfliegenden Kamikaze-Drohne vom Typ "Shahed-136" am 17. Oktober 2022.
    YASUYOSHI CHIBA / AFP / picturedesk.com
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