Bräuche und Traditionen

ÖVP will Nikolo und Co. im Bildungsplan verankern

Geht es nach der VPNÖ soll ein neues Kapitel im NÖ Bildungsplan für Kindergärten erstellt werden, um Feste und Bräuche noch klarer zu verankern.

Niederösterreich Heute
ÖVP will Nikolo und Co. im Bildungsplan verankern
Meinungsforscher Christoph Haselmayer vom IFDD - Institut für Demoskopie & Datenanalyse, Christine Steinböck, LH Johanna Mikl-Leitner und VPNÖ Landesgeschäftsführer Matthias Zauner
VPNÖ

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP), Volkspartei Niederösterreich-Landesgeschäftsführer Matthias Zauner und Pädagogin Christina Steinböck bekräftigten erneut die Bedeutung von Traditionen und Werten für die Identität unseres Landes und die Integration und präsentierten dabei Schritte, um Bräuche und Traditionen noch stärker im Bildungs- und Integrationsprozess zu integrieren.

Eine Umfrage (Anm.: Auftraggeber die VPNÖ) des IFDD – Institut für Demoskopie und Datenanalyse – belege, wie tief Werte und Traditionen in der Bevölkerung Niederösterreichs verankert sind: 80 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher halten es für (sehr) wichtig, dass Bräuche und Traditionen gepflegt werden. Feste wie Nikolaus, Weihnachten, Ostern oder der Heilige Martin spielen dabei eine zentrale Rolle. Laut Umfrage befürworten 90 Prozent der Befragten, dass diese Traditionen weiterhin in Kindergärten gelebt werden.

Zwei Drittel für Kreuz in öffentlichen Gebäuden

Gleichzeitig kommt die Umfrage zum Ergebnis, dass eine Zwei-Drittel-Mehrheit für das Kreuz in öffentlichen Gebäuden eintritt: 68 Prozent der Niederösterreicher sprechen sich für den Erhalt christlicher Symbole wie Kreuze in öffentlichen Gebäuden aus.

Christine Steinböck, LH Johanna Mikl-Leitner und VPNÖ Landesgeschäftsführer Matthias Zauner
Christine Steinböck, LH Johanna Mikl-Leitner und VPNÖ Landesgeschäftsführer Matthias Zauner
VPNÖ

Integration sei mehr als das Erlernen der Sprache – es bedeute, Werte zu teilen und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Daher forciere die Landeshauptfrau einen Zweischritt, um die Integration in Schule und Kindergarten weiter voranzutreiben:

Traditionen und Werte im Bildungsplan für Kindergärten fest verankern: 1. Es soll ein neues Kapitel im NÖ Bildungsplan für Kindergärten erstellt werden, um Feste, Bräuche und Traditionen noch klarer zu verankern. Dieser Bildungsplan sei die pädagogische Grundlage für unsere Kindergärten und soll den Elementarpädagoginnen und -Pädagogen als Leitlinie dienen. Damit werde das Land dem Kindergarten-Personal gegenüber Eltern, die diese Traditionen ablehnen, den Rücken stärken.

Härtere Strafen für Integrationsverweigerer in Schulen: 2. Die kommende Bundesregierung müsse im Schulbereich harte Strafen für Integrationsverweigerer umsetzen. Wenn Eltern integrationsunwilliger Familien ihre Verantwortung nicht wahrnehmen, brauche es harte Strafen. Aktuell endet der Strafrahmen bei maximal 440 Euro, die Bundesregierung sei gefordert, diesen auf 2.500 Euro auszuweiten. Und jenen Familien, die diese Strafen nicht zahlen können, müsse die Sozialhilfe gekürzt werden.

Bräuche und Traditionen: Ergebnisse der Umfrage

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    Bräuche und Traditionen: Ergebnisse der Umfrage
    Bräuche und Traditionen: Ergebnisse der Umfrage
    VPNÖ

    Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner dazu: „Unsere Bräuche und Traditionen sind ein zentraler Bestandteil unseres gesellschaftlichen Miteinanders in Niederösterreich. Sie bieten Orientierung, vermitteln Werte und schaffen ein gemeinsames Fundament. Sie sind unverzichtbare Teile unserer Landesidentität. Es ist daher unsere Pflicht, sie gegen Angriffe, Beliebigkeit und Austauschbarkeit zu verteidigen. Mit der Verankerung der Traditionen im NÖ Bildungsplan für Kindergärten und mit unserer Forderung nach härteren Strafen für Integrationsverweigerer in den Schulen setzen wir unmissverständliche Zeichen: Wer hier leben will, wer hier seine Kinder großziehen möchte, der muss unsere Werte, Traditionen und Regeln akzeptieren und respektieren.“

    Pädagogin Christina Steinböck sagt: „In der täglichen Praxis erleben wir, wie wichtig Bräuche und Traditionen für die Kinder sind. Sie schaffen Orientierung, stärken das Gemeinschaftsgefühl und bieten auch Kindern mit anderem kulturellem Hintergrund eine Brücke, unsere Werte kennenzulernen. Diese Feste und Rituale sind ein unverzichtbarer Teil der pädagogischen Arbeit.“

    "Wesentlicher Teil unserer Identität"

    Und Landesgeschäftsführer Matthias Zauner meint: „Bräuche und Traditionen sind ein wesentlicher Teil unserer Identität und prägen unser gesellschaftliches Miteinander. Es braucht kein Mondbär-Fest, sondern die bewusste Pflege und Weitergabe überlieferter Werte wie Nikolausfeier oder Martinifest. Als Volkspartei Niederösterreich stehen wir das ganze Jahr über für diese Werte ein – nicht nur im Wahlkampf. Unsere Aufgabe ist es, diese Traditionen verlässlich zu fördern und mit Überzeugung in die Zukunft zu tragen.“

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      Denise Auer, IStock (Symbolbild, Fotomontage)

      Auf den Punkt gebracht

      • Die Volkspartei Niederösterreich (VPNÖ) plant, ein neues Kapitel im Bildungsplan für Kindergärten zu erstellen, um Feste und Bräuche wie Nikolaus, Weihnachten und Ostern stärker zu verankern und somit die Integration zu fördern.
      • Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und andere Vertreter betonen die Bedeutung von Traditionen für die Landesidentität und fordern zudem härtere Strafen für Integrationsverweigerer in Schulen.
      red
      Akt.