Politik

"Babler kommt um 100 Jahre zu spät" – ÖVP geht auf SPÖ 

ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker übte am Freitag bei einer Pressekonferenz harte Kritik an der SPÖ und Andreas Babler.

Heute Redaktion
Christian Stocker teilte ordentlich gegen Andreas Babler aus.
Christian Stocker teilte ordentlich gegen Andreas Babler aus.
Helmut Graf

ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker lud am Freitag zu einer Pressekonferenz unter dem Titel "Weitere Schritte Zukunftsplan Österreich 2030". Doch gleich zu Beginn holte er zu einem Rundumschlag gegen die SPÖ.

Er sprach von einer "tiefgespaltenen Partei". Zu den persönlichen Querelen kommen laut Stocker auch inhaltliche Querelen. "Mit Babler ist die Sozialdemokratie an den linken Rand gerückt und ist sich über wesentliche Dinge nicht klar. So ist ihm etwa nicht klar, ob er Marxist ist oder nicht, ob die ein EU-Angriffsbündnis ist und welche Migrationspolitik gemacht wird", poltert Stocker.

"Er weiß nicht einmal, wie die Telefonate mit seinen Mitarbeitern laufen"

Weiters kritisiert er: "Ihm ist zudem nicht klar, ob die Ukraine-Hilfe fortgesetzt werden soll, er weiß nicht einmal, wie die Telefonate mit seinen Mitarbeitern laufen." Dass Babler sich für eine Drogenfreigabe einsetzt, zeige nur, "wie weit sich die SPÖ von Sorgen der Menschen entfernt hat".

Dabei verwies er darauf, dass der langjährige Bürgermeister Rosenmaier seine Parteimitgliedschaft ruhend gestellt hat. Stocker bezeichnet Babler als abgehoben, da er der Volkspartei ausgerichtet habe, dass sie koalitionsfähig werden soll. "Die SPÖ sollte sich eher darum kümmern, dass sie regierungsfähig wird", meint Stocker und sagt: "Babler ist um 100 Jahre zu spät dran."

Dass sich die SPÖ an den äußerst linken Rand begeben und die FPÖ mit Kickl an den rechtesten Rand begeben hat, bedeutet für Österreich laut Stocker nichts Gutes.

"Die ÖVP bleibt in der Mitte"

Aber er versichert: Die ÖVP bleibt in der Mitte. Dabei stellte er auch einige Punkte des Zukunftsplans vor, wie etwa die Asylstrategie oder zusätzliche Kassenärzte.

Weiters wurden auch die Werbeplakate für die ÖVP-Frühjahrskampagne präsentiert. "Wir beschäftigen uns nicht mit Koalitionsvarianten oder vorgezogenen Neuwahlen, wir wollen für die Menschen in diesem Land zu arbeiten", betont Stocker.

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