Kollegen weit abgeschlagen
ÖSV-Star zeigt in Wengen als Abfahrts-Schnellster auf
Otmar Striedinger raste im ersten Training für die Wengen-Abfahrt zur Bestzeit. Seine ÖSV-Kollegen kamen mit deutlicher Verspätung ins Ziel.
Im Skizirkus geht es jetzt Schlag auf Schlag: erst die Speed-Klassiker in Wengen und Kitzbühel, dann die Schladming-Nachtrennen, Anfang Februar schließlich der Saison-Gipfel mit der Heim-WM in Saalbach. Den Anfang macht am Samstag die Lauberhornabfahrt.
Für die ÖSV-Herren wäre es nach einer bisher enttäuschenden Speed-Saison der ideale Zeitpunkt für Befreiungsschlag. Im ersten Training am Dienstag machte Otmar Striedinger den rot-weiß-roten Fans Hoffnung. Der Kärntner wurde hinter Cameron Alexander Zweiter – der Kanadier hatte aber einen Torfehler.
Erstes Abfahrtstraining in Wengen
1. Cameron Alexander 🇨🇦 2:25,41 (mit Torfehler)
2. Otmar Striedinger 🇦🇹 +0,21
3. Mattia Casse 🇮🇹 +0,46
die weiteren Österreicher:
14. Daniel Hemetsberger +2,76
19. Vincent Kriechmayr +3,07
33. Stefan Babinsky +4,03
39. Christopher Neumayer +4,55
40. Stefan Rieser +4,72
44. Andreas Ploirer +4,90
49. Stefan Eichberger +5,70
53. Lukas Feurstein +8,16
Der 33-Jährige zeigt sich aber bescheiden, sieht sogar noch Verbesserungspotenzial: "Es war ein solider erster Lauf, nichts Besonderes. Gewisse Passagen habe ich gut erwischt, andere kann man noch besser machen."
Kriechmayr und Hemetsberger nicht in Top-Ten
Die übrigen österreichischen Fahrer konnten jedoch nicht überzeugen. Daniel Hemetsberger fuhr mit 2.76 Rückstand Sekunden auf Platz 14. Vincent Kriechmayr (+3.07) kam überhaupt nur auf Platz 19. Kriechmayr will die Zeit wie Striedinger nicht überbewerten: "Es ist ein Training, das darf man nicht überbewerten. Ich hoffe, dass ich beim zweiten Training da auch hinkomme."