ÖSV-Ass Liensberger

"Fehlerhaft!" ÖSV-Star verspielt zwei Sekunden und Sieg

Katharina Liensberger griff beim Flutlicht-Slalom in Flachau nach dem ersten Sieg seit fast drei Jahren, rutschte aber weit zurück.

Sport Heute
"Fehlerhaft!" ÖSV-Star verspielt zwei Sekunden und Sieg
ÖSV-Ass Katharina Liensberger.
Gepa

Alles war angerichtet. Über 10.000 begeisterte Fans feuerten die Läuferinnen beim Ski-Spektakel an, bejubelten die klare Pausenführung einer Österreicherin. Liensberger hatte die Konkurrentinnen mit einem bärenstarken ersten Durchgang abgehängt, Wendy Holdener aus der Schweiz hatte als erste Verfolgerin bereits 75 Hundertstelsekunden Rückstand. Ihre Landsfrau Camille Rast, nach Lauf eins nur Achte, gar 1,50 Sekunden.

Dieser üppige Vorsprung reichte aber nicht aus. Liensberger verpasste den Sieg, rutschte sogar noch vom Stockerl, klassierte sich als Vierte (+0,51) hinter Rast, Holdener und der Schwedin Sara Hector. Die Vorarlbergerin büßte zwei Sekunden auf Rast ein. Die 25. Laufzeit im zweiten Durchgang war viel zu wenig.

Fast drei Jahre Warten

Liensberger kam im tückisch gesetzten zweiten Durchgang nicht in den Rhythmus, die Sicherheit war schnell verflogen, Fehler um Fehler folgte. So summierte sich auch der Rückstand. "Schade, weil ich weiß, dass mir das liegen würde. Gerade in den zweiten Durchgängen ist es so, dass ich drauf losfahren kann. Ich hatte Glück vor der ersten Haarnadel, da hat es richtige Spuren gegeben. Der Rhythmus wollte einfach nicht reinkommen", analysierte die Vorarlbergerin nach dem Rennen im "ORF".

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    "Schade, ich habe mein Bestes gegeben", ergänzte die Slalom-Weltcupsiegerin der Saison 2020/21, die aber weiterhin auf ihren vierten Weltcupsieg warten muss – schon beinahe drei Jahre. Zuletzt stand Liensberger im März 2022 in Aare ganz oben.

    "Sehr fehlerhaft"

    "Es war nicht ganz so geschmeidig wie im ersten Durchgang. Dann ist es schwierig, auf volle Attacke zu fahren. Ich habe es probiert, leider war es sehr fehlerhaft. Das war alles, was ich dann draus machen hab können", so die 27-Jährige selbstkritisch. Liensberger betonte aber: "Das, was ich im ersten Durchgang gemacht habe, war sehr gut. Und die zweiten Läufe gelingen mir normal. Wenn ich die guten Läufe zusammenbastel, wäre vieles möglich", so die große ÖSV-Slalom-Hoffnung.

    Vor der Heim-WM in Saalbach steht für Liensberger noch ein Riesentorlauf am Kronplatz (21. Jänner) und ein Slalom in Courchevel (30. Jänner) auf dem Programm.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Katharina Liensberger verpasste beim Flutlicht-Slalom in Flachau trotz einer starken Führung nach dem ersten Durchgang den Sieg und rutschte auf den vierten Platz ab.
    • Die Vorarlbergerin kämpfte im zweiten Durchgang mit Rhythmusproblemen und Fehlern, was sie letztlich den ersehnten Heimsieg kostete.
    red
    Akt.