"Sie hat mir geholfen"

ÖSV-Star spricht nach Sensation über tote Mutter

Ariane Rädler fuhr beim Super-G in Beaver Creek nach vier Kreuzbandrissen als Dritte auf das Stockerl. Nach dem großen Erfolg ließ sie tief blicken.

Sport Heute
ÖSV-Star spricht nach Sensation über tote Mutter
Rädler: "Sie ist sicher stolz auf mich."
GEPA

Der Speed-Start in die Saison ist für die ÖSV-Damen gelungen. Nach dem Abfahrtssieg von Conny Hütter in Beaver Creek (US) am Samstag fuhr Ariane Rädler am Sonntag im Super-G als Dritte auf das Podest.

Ein rot-weiß-rotes Ski-Märchen! Nach vier Kreuzbandrissen belohnte sich die 29-jährige Vorarlbergerin mit dem zweiten Stockerlplatz ihrer Karriere. "Es ist eine Genugtuung. Ich habe viel durchgemacht und nie aufgegeben."

"Ich war einfach müde"

Trotz ihrer Leidensgeschichte habe sie nur einmal und das nach ihrem vierten Kreuzbandriss daran gedacht, aufzuhören. "Da habe ich nicht gewusst, ob ich es noch kann, ob ich es noch will, ich war einfach müde."

Was die Situation deutlich verschlimmerte, war der Tod der Mutter in dieser Phase. "Sie war immer die Person, die mich zu der gemacht hat, die ich bin. Sie hat mir geholfen. Sie ist sicher sehr stolz auf mich. Sie ist einfach die Beste", sagte Rädler.

Rädler schob Hütter („Es war für mich nach dem Sieg nicht einfach“) um fünf Hundertstel vom Podest. Den Sieg holte Comebackerin Sofia Goggia, die zum 25. Mal im Weltcup ganz oben stand.

Die Italienerin hatte sich im Februar im Training das Schienbein und den Schienbeinknöchel gebrochen. "Es war ein Rennen mit Attacke – so wie ich bin. Aber es war kein Risiko." 48 Hundertstel hinter Goggia landete Lara Gut-Behrami auf Platz zwei.

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Auf den Punkt gebracht

  • Ariane Rädler erreichte nach vier Kreuzbandrissen beim Super-G in Beaver Creek den dritten Platz und sprach emotional über die Unterstützung ihrer verstorbenen Mutter.
  • Trotz ihrer schweren Verletzungen und dem Verlust ihrer Mutter gab sie nie auf und belohnte sich mit ihrem zweiten Podestplatz in ihrer Karriere.
red
Akt.