"Gemeinsam schwierig"
ÖSV-Star geht in nächster Saison eigenen Weg
Lisa Hauser trennt sich von den Strukturen des ÖSV, trainiert ab der kommenden Saison alleine. Die Biathlon-Weltmeisterin geht ihren eigenen Weg.
Im Dezember 2023 verkündete das österreichische Ski-Ass Franziska Gritsch die Trennung von den Strukturen des ÖSV. Wegen der Beziehung zu ihrem Trainer geht die Tirolerin seitdem ihren eigenen Weg. Knapp ein Jahr später verkündet Biathlon-Star Lisa Hauser, dass sie nicht mehr mit dem ÖSV trainieren wird.
"Fakt ist: Es wäre die einfachste Lösung, in der Gruppe des Österreichischen Skiverbands zu bleiben und mitzutrainieren. Aber bei Gesprächen im April stellte sich heraus, dass sich ein gemeinsamer Weg schwierig gestaltet hätte", sagt die Weltmeisterin von 2021 im Massenstart zur "Tiroler Tageszeitung".
"Entschluss gefasst"
Die 30-Jährige zieht ab diesem Winter ihr eigenes Trainingsprogramm durch. Ab jetzt schwitzt die Tirolerin mit ihrem Freund, mit Teamkollegin Julia Leitinger oder mit dem Schweizer Team. "Ich habe den Entschluss gefasst, dass ich mir die letzten Jahre der Karriere selbst organisiere", meint Hauser.
Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick
Finanzieren muss die 30-Jährige das Training aus der eigenen Tasche. Im ÖSV nimmt man die Entscheidung gelassen. Damen-Chef Reinhard Gösweiner sagt: "Lisa hat genügend Erfahrung, sie weiß, was sie tut."
Hauser wird in der kommenden Saison eng mit der Schweizer Cheftrainerin Sandra Flunger zusammenarbeiten. "Ich habe Sandra heuer mehr überlassen, da war das Vertrauen immer schon da", sagt die Tirolerin.
Auf den Punkt gebracht
- Biathlon-Weltmeisterin Lisa Hauser trennt sich von den Strukturen des ÖSV und wird ab der kommenden Saison eigenständig trainieren, unterstützt von ihrem Freund, Teamkollegin Julia Leitinger und dem Schweizer Team
- Trotz der finanziellen Eigenverantwortung und der Zusammenarbeit mit der Schweizer Cheftrainerin Sandra Flunger, zeigt sich der ÖSV gelassen und vertraut auf Hausers Erfahrung