6 Monate nach Geburt
ÖSV-Mama gibt Comeback: "In Gedanken daheim bei Mia"
Tamara Tippler startete in Saalbach als Vorläuferin – exakt sechs Monate nach der Geburt ihrer Tochter. Eine Rückkehr als Rennläuferin ist ungewiss.
Tamara Tippler will es als Mama wieder wissen. Die ÖSV-Läuferin kehrte am Mittwoch auf der WM-Strecke in Saalbach als Vorläuferin in den Ski-Zirkus zurück. Exakt sechs Monate nach der Geburt ihrer Tochter Mia.
"Ich muss ja niemandem etwas beweisen"
"Aufgeregt bin ich nicht. Es ist schön, wieder dabei zu sein, wenn auch in einer anderen Rolle", sagte die 32-Jährige der "Tiroler Tageszeitung".
Ob Tippler in der nächsten Saison ihr Renn-Comeback geben wird, ist nicht fix. "Ich muss erst schauen, wie es sich anfühlt, wenn ich wieder im roten Starthaus stehe, ob ich bei der Sache sein kann und nicht in Gedanken daheim bei Mia." Nachsatz: "Ich will mich noch nicht festlegen. Ich muss ja niemandem etwas beweisen."
Viel im Leben verändert
Die Steirerin wird alle Trainingsläufe am Zwölferkogel bestreiten und auch am Samstag bei der Abfahrt als Vorläuferin fungieren.
Im letzten Jahr hätte sich viel in ihrem Leben verändert. Wie alle Eltern hätte sie durchwachte Nächte erlebt. Das Training hätte sich dank Partner Oliver in den Familienalltag integrieren lassen. "Ich bin schon noch die Alte, aber eben eine Mama", sagt Tippler.
Körperlich sei sie nicht auf dem Niveau von vor der Babypause. "Bekanntlich springt ja keiner direkt von einem Kaiserschnitt in die Beinpresse."