Im Riesentorlauf

ÖSV glaubt an Sorgen-WM-Medaille: "Potenzial ist da"

In diesem Winter steht die Heim-WM in Saalbach an. Der ÖSV glaubt auch in den Sorgendisziplinen an Medaillen.

Sport Heute
ÖSV glaubt an Sorgen-WM-Medaille: "Potenzial ist da"
Julia Scheib war im letzten Jahr die beste ÖSV-Athletin im Riesentorlauf.
JOE KLAMAR / AFP / picturedesk.com

Seit acht Jahren warten die ÖSV-Damen im Riesentorlauf auf einen Sieg. Cheftrainer Roland Assinger glaubt aber, dass bei der Heim-WM in Saalbach auch in der Sorgendisziplin eine Medaille möglich ist. Der Kärntner ist seit eineinhalb Jahren im Amt, sieht nicht nur in den Speeddisziplinen Verbesserungen.

Gegenüber den "Salzburger Nachrichten" sieht Assinger auch im Technikteam eine gute Entwicklung: "Wir haben im Slalom zwei Stockerl eingefahren und drei Athletinnen in den Top 15. Das ist okay. Im Riesentorlauf konnten wir zumindest mit der einen oder anderen Top-6-Platzierung aufzeigen. Der nächste Schritt, nämlich der auf das Podest, wird schwierig, aber nicht unmöglich."

Shiffrin und Co. zu stark?

Im Damen-Weltcup dominieren Mikaela Shiffrin, Lara Gut-Behrami oder auch Petra Vlhova. Für die Österreicherinnen schaut vor allem in den technischen Disziplinen wenig heraus. Die Möglichkeit in der nächsten Saison aufs Stockerl zu fahren sieht Assinger aber trotzdem.

Der Ski-Weltcup der Damen auf einen Blick

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    Die Schweizerin Lara Gut-Behrami war in dieser Saison nicht zu schlagen. Neben der großen Kristallkugel sicherte sich die Schweizerin den Sieg im Riesentorlauf- und Super-G-Weltcup.
    Die Schweizerin Lara Gut-Behrami war in dieser Saison nicht zu schlagen. Neben der großen Kristallkugel sicherte sich die Schweizerin den Sieg im Riesentorlauf- und Super-G-Weltcup.
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    "Wir sind vergangene Saison dreimal Laufbestzeit gefahren. Das zeigt mir schon, dass das Potenzial vorhanden ist. Ich will eigentlich gar nicht mehr über die letzte Saison reden, weil es klingt wie eine Floskel, aber es ist einfach so: Im Training sind wir schnell. Aber um schnell zu sein, muss man an sich glauben. Sie haben es drauf", ist sich der ÖSV-Damen-Boss sicher.

    Als Beispiel nennt der 51-Jährige Katharina Liensberger: "Es fehlt ihr das absolute Selbstvertrauen. Dass sie noch ein Stück weg ist von ihren 100 Prozent und trotzdem Top 7 ist, zeigt aber ihre Möglichkeiten. Sie ist eine Läuferin, die, wenn der Funken überspringt, von einem aufs andere Mal wieder zurück ist, wo sie vorher war."

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    In weniger als drei Wochen starten die Weltcup-Stars in die neue Saison. In Sölden gibt es die erste Möglichkeit ihr Können unter Beweis zu stellen. "Wir dürfen uns keine Wunderdinge erwarten, wollen aber um Topplatzierungen mitfahren. Und wenn alles zusammenpasst, sind auch Siege nicht unmöglich", sagt Assinger.

    Auf den Punkt gebracht

    • Seit acht Jahren warten die ÖSV-Damen im Riesentorlauf auf einen Sieg, doch Cheftrainer Roland Assinger glaubt, dass bei der Heim-WM in Saalbach eine Medaille möglich ist
    • Trotz starker Konkurrenz wie Mikaela Shiffrin sieht Assinger Potenzial im Team und betont, dass im Training bereits gute Leistungen gezeigt wurden, die auf eine erfolgreiche Saison hoffen lassen
    red
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