ÖSV-Riesentorlauf-Trainer Christian Perner und Top-Läuferin Julia Scheib.
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Scheib raste mit einem bärenstarken zweiten Durchgang auf dem Podkoren noch zu Platz vier, 34 Hundertstelsekunden fehlten auf das Stockerl. Die Steirerin fuhr Laufbestzeit in der Entscheidung, wohl mit der Wut im Bauch – wie bereits vor einer Woche beim Riesentorlauf am Semmering. Denn nach dem ersten Durchgang war Scheib lediglich als 13. klassiert, hatte 2,23 Sekunden Rückstand auf die schon zur Halbzeit führende später Siegerin Sara Hector aus Schweden.
"Ich habe schon unterm Fahren gemerkt, dass ich nicht auf Zug komme. Das ist dann auch nicht schnell. Wir haben zwei Trainingstage auf Eis, das ist einfach zu wenig. Da müssen wir mehr trainieren", übte die 26-Jährige nach Lauf eins im "ORF" deutliche Kritik am heimischen Skiverband. "Vor allem ich muss da mehr trainieren. Da wartet noch ein bisschen Arbeit", fügte die Steirerin dann an.
Diese Kritik wollte Christian Perner, Riesentorlauf-Trainer im ÖSV, so nicht stehen lassen. "Wir haben uns genau auf solche Bedingungen – hart, teilweise eisig – vorbereitet auf der Reiterarlm, sensationell trainiert. Wir haben die Performance nicht an den Tag gelegt, nicht auf den Punkt gebracht. Wir müssen da Gas geben, weil ich bin stinksauer", so der rot-weiß-rote Trainer.
Katharina Liensberger carvte beim ersten Slalom der Saison in Levi hinter Mikaela Shiffrin (US) auf Platz zwei.
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Julia Scheib eroberte beim Sieg von Federica Brignone (ITA) zum Saisonauftakt in Sölden mit dem dritten Platz den ersten Podestplatz der ÖSV-Damen im Riesentorlauf seit 2019.
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Der Weltcup-Winter der Damen auf einen Blick.
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Beim Super-G von Cortina d'Ampezzo (It) feierte Federica Brignone einen Heimsieg. Ricarda Haaser fuhr als beste Österreicherin auf Rang fünf.
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Conny Hütter landete beim Abfahrtssieg von Sofia Goggia in Cortina auf Platz sechs.
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Als Halbzeitführende verpasste Katharina Liensberger im Flachau-Slalom als Vierte noch das Stockerl. Der Sieg ging an Camille Rast (Sz).
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Lindsey Vonn fuhr als Vierte im Super-G von St. Anton knapp am Podest vorbei. Stephanie Venier wurde hinter Lauren Macuga Zweite.
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Federica Brignone triumphierte bei der Abfahrt in St. Anton. Stephanie Venier wurde Fünfte.
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Zrinka Ljutic feierte beim Slalom in Zagreb einen Heimsieg für Kroatien. Truppe wurde Liensberger Achte.
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Julia Scheib verfehlte als Vierte beim Riesenslalom in Kranjska Gora knapp das Podest. Top: Sara Hector (Sw)
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Dritte im Slalom: Kathi Liensberger feierte am Semmering. Zrinka Ljutic bejubelte ihren ersten Weltcupsieg.
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Julia Scheib war am Semmering im Riesenslalom als Sechste die beste ÖSV-Läuferin. Top: Brignone (It).
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Conny Hütter triumphierte beim Super-G in St. Moritz vor Lara Gut-Behrami (Sz).
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Ariane Rädler überraschte im Super-G in Beaver Creek mit Rang drei. Sofia Goggia (ITA) gewann das zweite Rennen nach ihrem Comeback.
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Conny Hütter gewann die Abfahrt in Beaver Creek (US) vor Comebackerin Sofia Goggia (ITA).
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Ackja statt 100. Sieg: Beim Riesenslalom in Killington stürzte Mikaela Shiffrin schwer, verpasste den Jubiläumssieg. Top: Sara Hector (SWE). Den Slalom gewann Camille Rast (SUI).
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Lara Colturi (Bild) verpasste beim Slalom in Gurgl als Zweite den ersten Sieg für Albanien im Ski-Weltcup. Top: Mikaela Shiffrin (US). Katharina Liensberger wurde Siebente.
Katharina Liensberger carvte beim ersten Slalom der Saison in Levi hinter Mikaela Shiffrin (US) auf Platz zwei.
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Julia Scheib eroberte beim Sieg von Federica Brignone (ITA) zum Saisonauftakt in Sölden mit dem dritten Platz den ersten Podestplatz der ÖSV-Damen im Riesentorlauf seit 2019.
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Der Weltcup-Winter der Damen auf einen Blick.
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Beim Super-G von Cortina d'Ampezzo (It) feierte Federica Brignone einen Heimsieg. Ricarda Haaser fuhr als beste Österreicherin auf Rang fünf.
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Auf die Scheib-Aussagen angesprochen, hatte Perner nur wenig Verständnis. "Wir haben ja mehr trainiert. Leider war sie ein bisschen krank, das ist richtig. Wir können das Wetter nicht bestimmen. Aber das, was wir auf der Reiteralm zuletzt gehabt haben, ist genau das. Fakt ist: Sie sind auf der Reiteralm aber sehr gut gefahren. Heute haben wir wieder die Schweinelähmung drinnen gehabt."
Nun müsse "vom Setup, vom Kopf, von der Performance und von der Frechheit her jeder an sich selbst arbeiten", verlangte der ÖSV-Trainer.
Die Verletzten der Ski-Saison 2024/25
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Aleksander Aamodt Kilde stürzte bereits im Jänner 2024 in Wengen derart schwer, dass seine gesundheitlichen Probleme sogar ein Antreten in der Saison 2024/25 unmöglich machen. Die tiefe Schnittwunde am Bein ist verheilt. Die Schulter entzündet sich aber immer wieder – mehrere Rückschläge und Operationen haben den Norweger beim angepeilten Comeback ausgebremst.
Gepa, Instagram
Star-Technikerin Petra Vlhova ist nach ihrem Kreuzbandriss in der Vorsaison immer noch out.
Gepa
Marcel Hirscher, Mikaela Shiffrin und Co. – die schweren Verletzungen der Ski-Saison 2024/25.
Gepa
Superstar Marcel Hirscher kehrte nach fünf Jahren Ski-Pension sensationell zurück in den Weltcup. Anfang Dezember erlitt der Annaberger im Training auf der Reiteralm einen Kreuzbandriss – "Kreuzband weg, Projekt vorbei".
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Ski-Dominatorin Mikaela Shiffrin stürzte beim Heimrennen Killington am Weg zum 100. Sieg schwer.
Screenshot ORF
Die US-Amerikanerin zog sich ein Muskeltrauma und eine Stichwunde im Bauchbereich zu. Ausfallsdauer: mehrere Wochen.
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Urs Kryenbühl zog sich eine komplexe Knieverletzung zu – bereits in den Trainings von Beaver Creek ist damit für den Speed-Spezialisten die Saison vorbei, ehe sie begonnen hat.
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Martin Luis Walch erwischte es ebenfalls auf der "Kreischvolgel-Piste". Der 21-Jährige ÖSV-Läufer riss sich das Kreuzband …
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… ebenso wie der deutsche Slalom-Fahrer Sebastian Holzmann. Sein Kreuzband riss im Training.
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Aleksander Aamodt Kilde stürzte bereits im Jänner 2024 in Wengen derart schwer, dass seine gesundheitlichen Probleme sogar ein Antreten in der Saison 2024/25 unmöglich machen. Die tiefe Schnittwunde am Bein ist verheilt. Die Schulter entzündet sich aber immer wieder – mehrere Rückschläge und Operationen haben den Norweger beim angepeilten Comeback ausgebremst.
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Marcel Hirscher, Mikaela Shiffrin und Co. – die schweren Verletzungen der Ski-Saison 2024/25.
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Superstar Marcel Hirscher kehrte nach fünf Jahren Ski-Pension sensationell zurück in den Weltcup. Anfang Dezember erlitt der Annaberger im Training auf der Reiteralm einen Kreuzbandriss – "Kreuzband weg, Projekt vorbei".
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"Da werde ich dran arbeiten"
Nach Lauf zwei waren die Gemüter zumindest ein bisschen versöhnt. "Es ärgert mich, weil der erste Lauf wieder zäh war für mich. Liegen gelassen habe ich es im ersten Durchgang. Im Grunde stehe ich jetzt gleich da wie nach dem Semmering-Rennen: Dass ich im ersten Durchgang schwer reinkomme, nicht zu meiner Topform komme. Da werde ich dran arbeiten", meinte die Steirerin sichtlich unzufrieden.
Scheib hat nun Zeit, an der Form zu arbeiten. Der nächste Riesentorlauf steht am 21. Jänner auf dem Kronplatz am Programm.
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