ÖSV-Ass bei WM: "Super Wellnessbereich im Hotel"

Nach dem Sprungdurchgang noch auf Platz zwei liegend, landeten Martin Fritz, Lukas Greiderer, Stefan Rettenegger und Johannes Lamparter noch auf dem dritten Platz, nur drei Zehntelsekunden hinter Deutschland, das Silber holte. Gold ging an Norwegen. 

"Ich war chancenlos, sie waren ausgeruhter vorne, sie waren die schnelleren Sprinter. Wir haben uns schonmal mehr über eine Medaille gefreut, also ich zumindest. Aber es tut gut, eine Medaille im Team zu holen. Ich bin froh, dass ich zumindest einen abgeschüttelt habe", blickte Schlussläufer Lamparter auf das Duell mit Frankreich, das der ÖSV-Star klar für sich entschied. Auf der Zielgeraden holte er beinahe noch Deutschlands Julian Schmid ein. Für Lamparter war es die vierte WM-Medaille, die zweite aus Bronze, neben zwei Goldenen aus Oberstdorf 2021. 

"Super Hotel, super Wellnessbereich"

Ganz anders war die Gemütslage bei Lukas Greiderer, der eigentlich nur als Ersatzläufer zur WM nach Slowenien reiste, schließlich kurzfristig den erkrankten Mario Seidl ersetzen musste. "Es war ziemlich spannend. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so nervös war beim Zuschauen. Ich bin megafroh, dass es heute jetzt mit der Medaille ausgegangen ist", so der Tiroler nach seiner dritten WM-Medaille. 

Der 29-Jährige war umso glücklicher, weil er besonders lange auf seinen Einsatz warten musste. "Jetzt bin ich schon den achten Tag hier. Man kann es aber natürlich auch schlechter erwischen: Super Hotel, super Zimmer, Wellnessbereich und dreimal am Tag ein warmes Essen", lachte Greiderer, wurde dann aber wieder ernst: "Ich bin froh, dass ich zum Zug gekommen bin und eine Medaille gemacht habe."

Fritz holte derweil sein erstes WM-Edelmetall. Und dachte schon ans Feiern. "Alle Medaillengewinner kriegen ein Fass Bier, da werden wir sicher zusammensitzen", lachte der Kombinierer.