Wirtschaft
Österreicher zahlen lieber in bar
Fast 80 Prozent der Zahlungsvorgänge werden in Österreich mit Münzen und Scheinen abgewickelt.
Bargeld oder oder doch eher Kartenzahlung? Einer Umfrage der EZB zufolge zahlen die Österreicher überdurchschnittlich oft mit Bargeld. 79 Prozent der Zahlungsvorgänge werden mit Münzen und Scheinen abgewickelt. Der Direktor der Österreichischen Nationalbank Eduard Schock verweist auf aktuelle Daten der EZB: "Wie wichtig Bargeld im Alltag der Menschen ist, zeigen auch die Ergebnisse der letzte Woche veröffentlichten SPACE-Studie der EZB."
Im EU-Schnitt greifen die Bürger nur für 73 Prozent ihrer Zahlungen zu Barem, geht aus der EZB-Umfrage hervor. Bargeld ist jedoch mehr als nur ein Zahlungsmittel, lautete es in einer Aussendung der OeNM: "Bargeld ist ein Teil des Alltags, es stiftet Identität und hilft, die eigenen Finanzen im Griff zu haben."
Kleine Beträge
Im Durchschnitt haben die Menschen in Österreich 121 Euro in ihrem Geldbörserl. Neben Deutschland, Spanien, Portugal, Malta, Griechenland, Zypern und Italien zählt auch Österreich zu den "bargeldlastigen" Ländern. Bevorzugt wird das Bargeld insbesondere für kleinere Beträge verwendet. Beim bezahlten Betrag entfällt nur etwas mehr als die Hälfte (58 Prozent) darauf. EU-weit ist es sogar inzwischen schon weniger als die Hälfte (48 Prozent).
Sicherheitskampagne
Die Österreichische Nationalbank (OeNB) startet am Montag eine Informationskampagne und stellt besondere Eigenschaften des Euro-Bargelds heraus. Dazu gehören die Sicherheitselemente. Die Echtheit eines Euro-Scheins lässt sich auch ohne technische Hilfsmittel mit den Prüfschritten "Fühlen - Sehen - Kippen" überprüfen.