Österreich

Österreicher stellten neuen Slackline-Weltrekord auf

Von Höhenangst kann bei ihnen keine Rede sein. Drei Vorarlberger fuhren in 200 Metern Höhe einen neuen Slackline-Weltrekord ein. 

Nikolaus Pichler
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    Schwindelerregende Höhen galt es für die drei Männer zu bewältigen. Jannik Bleurwald machte den Anfang 200 Meter über dem Boden...
    Schwindelerregende Höhen galt es für die drei Männer zu bewältigen. Jannik Bleurwald machte den Anfang 200 Meter über dem Boden...
    ikp Vorarlberg/Michael Kreyer

    Die drei Männer wagten sich am Donnerstag in schwindelerregende Höhen. 200 Meter über dem Brandnertal bei Brand/Bürserberg in Vorarlberg balancierten Thomas Spöttl, Jannik Bleurwald und Justin Krop 65 Meter weit auf einer Slackline. Das Band war zwischen den Gondeln der Bergbahnen Brandnertal gespannt. 

    Normalerweise werden Slacklines zwischen fixen Punkten wie Bäumen oder Felsen gespannt, die Gondeln hängen jedoch selbst an Seilen. Das sorgte am Donnerstag für außergewöhnliche Bedingungen. Mit einer Entfernung von 65 Metern der Gondeln zueinander ist das ein neuer Weltrekord im Highlinen ohne fixen Befestigungspunkt. Den bisherigen Rekord eines Teams in Frankreich überboten die drei Vorarlberger damit um fünf Meter. 

    Für Vorarlberger Weltrekordhalter steht Erlebnis im Vordergrund

    "Es ging uns weniger um den Weltrekord, sondern vor allem um dieses unglaubliche Erlebnis", so Thomas Spöttl, Obmann des österreichischen Slackline-Verbands. "Normalerweise kann man sich an der Umgebung visuell orientieren. Bei so einer Höhe bist du aber quasi im leeren Raum und musst dich voll und ganz auf dein Gefühl und die eigenen Fähigkeiten verlassen. Das war eine ganz besondere sportliche Herausforderung." Spöttl geht seit 2009 dem Slacklinen als Hobby nach, Jannik Bleurwald und Justin Krop sind seit 2015 Teil der Slackline-Szene.

    "So einen Einsatz hatte unsere Panoramabahn bisher noch nie", erklärt David Domig, Geschäftsführer der Bergbahnen Brandnertal. "Es war wirklich beeindruckend, zuzusehen, was die Drei hier geleistet haben. Für uns war es eine große Freude und ein tolles Erlebnis, sie bei ihrem ehrgeizigen Vorhaben zu unterstützen." Die Sportler waren unter anderem mit einer Sicherungsleine gesichert.

    Um kein Risiko einzugehen, wurde der Weltrekordversuch zuvor wegen Windes einmal verschoben.

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