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Österreicher in Alaskas Bergen tödlich verunglückt
Ein staatlich geprüfter Bergführer aus Tirol ist am höchsten Gipfel Nordamerikas tödlich verunglückt.
Wie mehrere Medien, darunter die TV-Sender "CNN" und "CBS" berichten, ist am Wochenende ein Österreicher in den USA tödlich verunglückt. Matthias R. war staatlich geprüfter Bergführer und hat alleine im Winter über 700.000 Höhenmeter auf dem Buckel, bot mit seinem Unternehmen auch geführte Outdoor-Touren an.
Nun wurde ihm offenbar der höchste Gipfel Nordamerikas, Mount Denali in Alaska, zum Verhängnis. Das National Park Service fand ihn unterhalb des Denali Pass auf einer Seehöhe von über 5.000 Metern. Bis jetzt konnte seine Leiche noch nicht geborgen werden, da ein Einsatz auf solch enormer Höhe nur nach einer Gewöhnungsphase für die Retter möglich ist.
Freund alarmierte Einsatzkräfte
Der 35-Jährige war "CNN" zufolge alleine unterwegs und sollte die erste Besteigung der Saison durchführen. Er wollte den fast 6.200 Meter hohen Berg "alpin-style" erklimmen, also mit hoher Geschwindigkeit und leichtem Gepäck. Der Profibergführer hatte trotzdem Vorräte für zehn Tage mit, bei einer geplanten Tour-Dauer von fünf Tagen.
Der letzte Anruf an einen Freund erging am 30. April. Damals sei er erschöpft, aber weder in Verzweiflung noch in Not gewesen. Nach mehreren Tagen machte sich sein Bekannter dann allerdings Sorgen, am 3. Mai wurden deswegen die Einsatzkräfte verständigt.
Diese berichten, dass es in der Gegend in der letzten Woche extrem kalt war. Teilweise fielen die Temperaturen an diesem der Seven Summits auf unter -35 Grad Celsius.