Politik

Österreich will Luftstreitkräfte massiv aufrüsten

Österreichs Bundesheer darf sich offenbar über einen großen Geldregen freuen. 1,6 Milliarden Euro sollen dabei allein in die Luftstreitkräfte fließen. 

Michael Rauhofer-Redl
Der Eurofighter könnte bald nicht mehr der einzige Kampf-Jet in den Reihen des Bundesheers sein.
Der Eurofighter könnte bald nicht mehr der einzige Kampf-Jet in den Reihen des Bundesheers sein.
ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

Die Eurofighter des österreichischen Bundesheers sollen Verstärkung von einer neuen Jetflotte bekommen. Wie die "Kronen Zeitung" am Dienstag unter Berufung auf "interne Unterlagen" berichtet, sollen 1,6 Milliarden Euro für Anschaffung einer komplett neuen, zweiten Jetflotte in die Hand genommen werden. 

Budgetiert wurden offenbar bis zu 18 Unterschall-Jets eines anderen Typs. Dieser soll neben Trainings- und Überwachungsflügen auch die Fähigkeit für Bodenangriffe bieten. Inkludiert in den Preis sind auch die notwendige Ausbildung sowie Wartungspakete für die Jets. Auch die Nachrüstung der schon etwas älteren Eurofighter soll aus dem Topf erfolgen. 

Zwei Hersteller möglich

Bei welchem Flugzeugtyp Österreich zuschlagen wird, ist laut dem Bericht noch offen und soll bis Sommer entschieden werden. Bei der Typenauswahl wird seit Jahren der M346 des italienischen Herstellers Leonardo genannt. Laut "Krone"-Infos soll aber auch der tschechische Hersteller Aero mit attraktiven Gegengeschäften locken. 

Was beide Typen gemeinsam haben, ist dass sie um Unterschall-Bereich fliegen und etwas leistungsschwächer als die Eurofighter sind. Pluspunkt: In den Punkten Anschaffung und Betrieb sind die beiden Flugzeugtypen wesentlich preiswerter. Als Standort für die neuen Kampfflugzeuge kommt laut "Krone" nur Linz-Hörsching in Frage. Den gesamten Jet-Betrieb in Zeltweg abzuwickeln, sei auf Grund der Lärmbelästigung kaum möglich.

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