Coronavirus

Neue Virus-Variante – auch Österreich stoppt Flüge

Jetzt geht die Sorge vor einer neuen Virusvariante um. Nun reagiert auch die österreichische Bundesregierung auf die akut aufgetretene neue Gefahr. 

Michael Rauhofer-Redl
Teilen
Aus mehreren Ländern dürfen ab Mitternacht nur noch Österreicher ins Land einreisen, und das nur mit verpflichtender Quarantäne.
Aus mehreren Ländern dürfen ab Mitternacht nur noch Österreicher ins Land einreisen, und das nur mit verpflichtender Quarantäne.
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Eine neue Virusvariante sorgt bei Corona-Experten aktuell für Stirnfalten. Bisher wurde die als Nu-Variante bezeichnete Mutation mit der Bezeichnung B.1.1.529 lediglich in drei Ländern nachgewiesen. Trotzdem haben Forscher und Forscherinnen ihre Entdeckung aufgrund der vielfachen Mutationen im Spike-Protein mit Sorge zur Kenntnis genommen. Mit dem Spike-Protein dockt das Virus an die menschlichen Zellen an. Es ist dieser Teil des Virus, den die meisten Impfstoffe nutzen, um das Immunsystem gegen das Coronavirus fit zu machen. Heißt konkret: Die Variante könnte die Abwehr des Körpers umgehen. Aktuell ist aber noch unklar, wie ansteckend die Variante ist. 

Dennoch reagiert die Bundesregierung umgehend auf die neue Gefahr. Schon heute werden die Einreiseverordnung dementsprechend angepasst und die Länder Südafrika, Lesotho, Botswana, Simbabwe, Mosambik, Namibia und Eswatini als Virusvariantengebiete eingestuft. 

Nur Österreicher dürfen aus diesen Ländern einreisen

Einreisen aus diesen Ländern sind daher grundsätzlich untersagt. Österreichische Staatsbürger sind zur Einreise berechtigt, haben aber besonders strenge Quarantäneregelungen (10-tägige Quarantäne, PCR-Test bei der Einreise, Registrierung) einzuhalten. Zusätzlich wird ein Landeverbot für Flüge aus diesen sieben afrikanischen Ländern verhängt. Die Verordnung tritt bereits heute Mitternacht in Kraft.

Bundeskanzler Schallenberg und Gesundheitsminister Mückstein.
Bundeskanzler Schallenberg und Gesundheitsminister Mückstein.
MICHAEL GRUBER / APA / picturedesk.com

Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) begründet die Maßnahme so: "In Österreich kämpfen wir gerade mit den Auswirkungen der Delta-Variante, während sich in Teilen Afrikas bereits eine neue Variante ausbreitet, die Anlass zur Sorge gibt." Die verpflichtende Quarantäne für Einreisende aus den betroffenen Ländern soll dabei helfen, die globale Ausbreitung der neuen Variante zu verlangsamen.

Auch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) sieht in der Neuregelung eine notwendige Maßnahme. "Uns ist es jetzt besonders wichtig, durch strenge Einreiseregelungen für einen bestmöglichen Schutz zu sorgen. Ebenfalls ist es wichtig, dass auch andere Länder in der Europäischen Union hier schnell handeln. Gemeinsam kann es uns gelingen eine Ausbreitung der neuen Variante zu bremsen".

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger