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Österreich schickt Krisenteam nach Moldau

Während Deutschland direkt Flüchtlinge aus den ukrainischen Nachbarländern aufnimmt, schickt Österreich ein Krisenunterstützungsteam nach Moldau. 

Heute Redaktion
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Die Spezialeinheit Cobra der österreichischen Polizei.
Die Spezialeinheit Cobra der österreichischen Polizei.
ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

Der Krieg in der Ukraine dauert nun schon mehr als zwei Wochen an. Österreich darf als neutrales Land keine Waffen liefern und muss sich auch ansonsten militärisch aus dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine heraushalten. Die Bundesregierung hat nun jedoch entschieden, ein Krisenteam in das ukrainische Nachbarland Moldau zu schicken, um humanitär zu helfen.

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Seitbdem Ausbruch des Krieges ist die Republik Moldau neben Polen eines der beliebtesten Fluchtländer für Ukrainerinnen und Ukrainer. Obwohl das Land selbst nur 2,5 Millionen Einwohner hat, hat der kleine Staat bereits 300.000 ukrainische Flüchtlinge aufgenommen. 

Hauptaufgabe: Krisenkoordination 

Bereits am kommenden Mittwoch wird Österreich mit einer Delegation aus fünf Experten aus dem Außenministerium sowie Einsatzkommandos von Cobra und dem Jagdkommando in der Hauptstadt Chişinău landen. Hauptaufgabe des Teams ist die Unterstützung der bereits zu Kriegsbeginn personell verstärkten Österreichischen Botschaft bei der Krisenbewältigung in Bezug auf Logistik und die Verbesserung des Lagebilds.

Das Team soll zudem Österreicherinnen und Österreich vor Ort unterstützen und die Hilfsgüter, die aus der Heimat in das Krisengebiet geliefert wurden verteilen. Außenminister Alexander Schallenberg verwies darauf, dass die Republik Moldau derzeit durch den Zustrom von Flüchtlingen sowie durch die Covid-Pandemie zwei große Herausforderungen zu bewältigen hat. "Umso wichtiger ist es daher, dass das rot-weiß-rote Krisenteam neben der bestmöglichen Betreuung unserer Landsleute vor Ort, auch dabei unterstützt, dass dringend benötigte humanitäre Hilfe ins Land kommt“. 

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) spricht von einer großen Expertise, die das Team mitbringen würde. Laut Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hätte sich das Bundesheer bereits in den letzten Jahren immer wieder in solchen Einsätzen bewehrt, es sei derzeit besonders wichtig die direkten Nachbarländer der Ukraine zu unterstützen, die durch den "sinnlosen Angriffskrieg" ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurden. 

Während Österreich ein Krisenteam in die Region schickt, hat auch Deutschland der Republik Moldau rasche Hilfe zugesichert. Außenministerin Annalena Bearbock (Grüne) hat demnach versprochen dem wirtschaftlich gebeutelten Land 2.500 ukrainische Flüchtlinge abzunehmen. "Ich halte das für absolut sinnvoll, Menschen direkt aus der Grenzregion auszufliegen, hier verstärkt in die Verteilung zu gehen", so Bearbock, die eine Luftbrücke zur Entlastung der ukrainischen Nachbarländer einrichten will. 

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